EuroStoxx 50 und europäische Leitindizes mit moderatem Aufwärtstrend

Europas führende Aktienmärkte konnten am Dienstag überwiegend moderate Zuwächse verzeichnen. Besonders erfreulich war das über den Erwartungen liegende Wirtschaftswachstum in der Eurozone im zweiten Quartal. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Anstieg von 0,53 Prozent bei 4.841,00 Punkten, während in der Schweiz der SMI um 0,55 Prozent auf 12.282,02 Punkte zulegte. Der britische FTSE 100 hingegen fiel um 0,22 Prozent und endete bei 8.274,41 Punkten. Die allgemeine Nervosität an den Märkten ist spürbar, da in dieser Woche Zinsentscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve und der Bank of England anstehen. Steve Clayton, Investmentstratege bei Hargreaves Lansdown, betonte den steigenden Druck auf die Zentralbanken, bis Jahresende Zinssenkungen vorzunehmen. Von der Fed werden am Mittwoch erste Aussagen zur Zinsentwicklung erwartet, während die Entscheidung der Bank of England einen Tag später folgt. Diageo erlebte nach Veröffentlichung der Quartalszahlen einen Kurseinbruch um 5,1 Prozent, da der operative Gewinn und Umsatz hinter den Erwartungen zurückblieben. Dies spiegelte sich auch bei Pernod Ricard wider, dessen Aktien im EuroStoxx 50 um 2,0 Prozent fielen. Weitere Unternehmenszahlen kamen von BP, Intesa Sanpaolo und verschiedenen Schweizer Firmen wie SIG und Clariant. BP veröffentlichte solide Quartalszahlen und kündigte Aktienrückkäufe im Milliardenwert für das zweite Halbjahr an, schloss jedoch mit einem kleinen Minus. Intesa Sanpaolo überzeugte mit einem stark gestiegenen Zinsüberschuss und hob das Gewinnziel nach einem über den Erwartungen liegenden Quartal an. SIG konnte in Zürich um 2,2 Prozent zulegen, trotz eines gesenkten Jahresausblicks und eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr. Clariant hingegen enttäuschte mit seinem operativen Gewinn und fiel um 8,0 Prozent.