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Fridays for Future protestiert gegen Erdgasförderung vor Borkum

Eulerpool Research Systems 5 ago 2024

Takeaways NEW

  • Fridays for Future kritisiert Erdgasförderung nahe Borkum wegen Umweltschäden.
  • Geplante Gasförderung soll nur marginal zur Energiesicherheit beitragen.
Fridays for Future (FFF) hat den Plan zur Erdgasförderung nahe der Nordseeinsel Borkum scharf kritisiert und will diesen verhindern. Die Klimaschützer befürchten gravierende Klima- und Umweltschäden im Wattenmeer und fordern die niedersächsische Landesregierung sowie Bundesminister Annalena Baerbock und Robert Habeck auf, die notwendigen Genehmigungen zu blockieren. In einem offenen Brief an die Politik beschreibt FFF das Vorhaben als einen „Alptraum“. Geplant wird die Erdgasförderung vom niederländischen Energiekonzern One-Dyas, der bis zu vier Kilometer tief bohren möchte. Die Förderplattform soll in niederländischem Hoheitsgebiet errichtet werden, doch auch das deutsche Hoheitsgebiet liegt nahe dem Einsatzort. Der Start der Förderarbeiten ist für Dezember vorgesehen und könnte bis zu 35 Jahre dauern. In der letzten Woche verhinderten rund 20 Greenpeace-Aktivisten mit Booten und treibenden Inseln die Installation der Bohrplattform. Für die Förderung sind Genehmigungen aus beiden Ländern nötig. Während die Niederlande bereits die Lizenz erteilt haben, läuft dort trotzdem noch ein Verfahren vor dem höchsten Gericht. In Deutschland ist das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zuständig. FFF unterstreicht, dass sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung einen Ausstieg aus fossilen Energien beschlossen haben. Auch der niedersächsische Koalitionsvertrag hebt die Schutzwürdigkeit der Insel Borkum hervor. Die Klimaschützer stellen die geplante Förderung infrage und erinnern daran, dass ähnlich gelagerte Projekte in der Vergangenheit zu Bodenabsenkungen, Erdbeben und Wasserverunreinigungen geführt haben. Zusätzlich argumentiert FFF, dass die Energiesicherheit durch die Förderplattform nur marginal erhöht würde, da das geförderte Gas lediglich ein Prozent des jährlichen deutschen Bedarfs decken könnte. Die Unesco habe bereits angedeutet, dass die Weltnaturerbe-Auszeichnung des Wattenmeers in Gefahr sei, falls die Förderung stattfindet.

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