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H-1B-Visaprogramm unter Beschuss: Manipulation und Chancenungleichheit
Eulerpool Research Systems •1 ago 2024
Takeaways NEW
- Unternehmen missbrauchen das H-1B-Visalotterieprogramm durch zusätzliche Einreichungen.
- Neue USCIS-Regeln zielen darauf ab, Manipulationen zu reduzieren, dennoch bestehen weiterhin strukturelle Probleme.
Das alljährliche H-1B-Visalotterieprogramm der US-Regierung, das darauf abzielt, amerikanische Unternehmen mit hochqualifizierten internationalen Arbeitskräften zu versorgen, steht erneut im Rampenlicht. Wie neue Daten von Bloomberg News enthüllen, haben Tausende von Unternehmen sich unfaire Vorteile verschafft, indem sie zusätzliche Loskarten zur Teilnahme am Auswahlprozess beantragten. Während das H-1B-Visaprogramm ursprünglich von Congress dazu gedacht war, amerikanischen Unternehmen Zugang zu weltbestem Talent zu verschaffen, wird es zunehmend von Outsourcing- und Personalvermittlungsfirmen genutzt, um Bewerber mit weniger beeindruckenden Lebensläufen und niedrigeren Löhnen in die USA zu bringen. Dies führt häufig dazu, dass amerikanische Arbeitnehmer verdrängt werden und die Gehälter gesenkt werden, was letzten Endes der US-Wirtschaft schadet. Eine Studie der Wharton School der University of Pennsylvania aus dem Jahr 2023 zeigt, dass für jeden nicht erteilten H-1B für große multinationale US-Unternehmen etwa neun Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Auch der Ökonom des Federal Reserve Bank of Richmond schätzt, dass eine Reduzierung der Fachkräfte um nur 10% die US-Wirtschaft um rund 86 Milliarden US-Dollar schrumpfen lassen würde. Neue Regeln der US Citizenship and Immigration Services (USCIS) zielen darauf ab, mehrfache Einreichungen zu verhindern und die Integrität des Lotteriesystems zu stärken. Doch bisher gibt es wenige Konsequenzen für die Unternehmen, die mit diesen Praktiken in Verbindung gebracht werden. Es wird behauptet, dass diese Manipulationen die ursprünglich geplante Funktion des Programms untergraben und hochqualifizierte Einwanderer benachteiligen. Ein bemerkenswertes Fallbeispiel ist Sandeep Maganti, ein 26-jähriger Softwareingenieur aus Indien, der trotz seiner Fachkompetenz und unternehmerischen Ambitionen seit Jahren kein H-1B-Visum erhält, was ihn zu der Überlegung zwingt, seine Träume in seinem Heimatland zu verfolgen. Trotz zahlreicher Reformversuche bleibt die H-1B-Lotterie ein bevorzugtes Ziel für Unternehmen, die Massenanträge einreichen, um ihre Chancen zu maximieren. So konnte beispielsweise die Firma Cognizant Technology Solutions Corp. durch eine beträchtliche Erhöhung der beantragten Visen ihre Erwartungen erfüllen, obwohl die Gesamtbeschäftigung in den USA zurückging. Der Missbrauch des Systems, insbesondere durch sogenannte "Staffing Firms", sorgt dafür, dass die Art von Arbeitnehmern, die in die USA eindringen, nicht mehr der ursprünglichen Intention des H-1B-Programms entspricht. Unternehmen, die das System manipulieren, zahlen durchschnittlich niedrigere Gehälter, was den Druck auf amerikanische Gehälter weiter erhöht. Die neuen Regelungen der USCIS für das Jahr 2023 scheinen den Missbrauch durch mehrfache Einreichungen schon reduziert zu haben, dennoch bleibt das System weiter anfällig für Ausnutzung durch Personaldienstleister, was darauf hindeutet, dass tiefere strukturelle Änderungen notwendig sein könnten.
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