Herausforderungen in der Bergbauindustrie: Rio Tintos Bericht enthüllt alarmierende Trends

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht zeigt der Bergbaukonzern Rio Tinto, dass 39% der befragten Mitarbeitenden innerhalb eines Jahres Mobbing am Arbeitsplatz erfahren haben – ein Anstieg gegenüber 31% im Jahr 2021. Dabei tritt die Problematik in den Fokus, trotz Bemühungen des Unternehmens, toxische Kulturen zu adressieren. Zwei Jahre nach einer versprochenen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen und ethnische Minderheiten, stellt eine Mitarbeiterbefragung mit über 10.000 Teilnehmern fest, dass die Vorfälle von sexueller Belästigung und Rassismus unverändert bei 7% liegen. Diese Probleme betreffen Arbeiter in Ländern wie Australien, den USA, Kanada, der Mongolei und Neuseeland. Auffällig ist der deutliche Anstieg von Mobbingvorfällen, insbesondere gegen Frauen – ein Anstieg, der laut Bericht auf eine zunehmend feindselige Reaktion auf die Geschlechterdiversitäts-Initiativen von Rio Tinto zurückzuführen ist. Diese Dynamik zeigt sich vor dem Hintergrund eines umfassenden Branchenwandels, der durch staatliche Auflagen, wie die Untersuchung der Regierung von Western Australia im Jahr 2022, vorangetrieben wird. Der Rio-Tinto-Bericht ist bereits die zweite interne Überprüfung dieser Art. Im Jahr 2022 wurden detaillierte Empfehlungen veröffentlicht, von denen bisher 17 Maßnahmen umgesetzt wurden, während noch neun weitere bearbeitet werden. Die Tatsache, dass nur etwas mehr als 10% der Betroffenen von sexueller Belästigung und Rassismus diese Vorfälle zur Anzeige bringen, zeigt, dass Unterberichterstattung nach wie vor ein bedeutendes Problem darstellt.