Historisch Hohe CD-Zinsen trotz Fed-Entscheidungen im Wandel

Die Federal Reserve hat in diesem Jahr mehrfach den Leitzins gesenkt, was dazu führte, dass die Zinssätze für Einlagekonten tendenziell fallen. Dennoch bleiben die Zinsen für Zertifikate von Einlagen (CDs) überraschend attraktiv, und bieten Sparern die Möglichkeit, mit einer festen Verzinsung über 4 % von steigenden Erträgen zu profitieren. Aktuell bieten kurzfristige CDs mit Laufzeiten von sechs bis zwölf Monaten Zinsen zwischen 4,00 % und 4,50 % APY. Auch mittelfristige CDs mit ein- bis dreijähriger Laufzeit sind in ähnlichen Höhen verankert, wenngleich die Zinssätze bei längerfristigen CDs von drei oder mehr Jahren tendenziell etwas niedriger liegen. Ein bemerkenswertes Angebot stellt die 9-Monats-CD der Synchrony dar, die mit einem Spitzenzins von 4,30 % APY aufwartet, ohne dass eine Mindesteinlage erforderlich ist. Solche Konditionen laden Anleger dazu ein, ihre Entscheidung sorgfältig abzuwägen und das geeignete Produkt auszuwählen. In den frühen 2000er Jahren waren CDs bekannt für höher Verzinsungen, doch die globale Finanzkrise 2008 führte zu einem drastischen Rückgang. Damals betrugen die Durchschnittszinsen für einjährige CDs rund 1 %, während fünfjährige CDs weniger als 2 % rendierten. Diese Tendenz setzte sich in den 2010er Jahren fort, auch aufgrund der geldpolitischen Maßnahmen der Fed, die darauf abzielten, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Ein Wendepunkt kam zwischen 2015 und 2018, als die Fed die Zinsen schrittweise anhob, was die CD-Zinsen leicht ansteigen ließ. Die COVID-19-Pandemie führte jedoch erneut zu Notfallzinssenkungen und damit zu neuen Tiefständen der CD-Raten. Mit der pandemiebedingten Inflation erfolgte eine Kehrtwende, als die Fed von März 2022 bis Juli 2023 die Leitzinsen elfmal anhob. Diese Steigerungen führten zu höheren Verzinsungen für Darlehen und Sparprodukte, was bis September 2024 anhielt, bis die Fed den Leitzins wieder senkte, da die Inflation unter Kontrolle war. Gegenwärtig beginnen die CD-Zinsen, von ihrem Höchststand nachzulassen, bleiben jedoch im historischen Vergleich hoch. Traditionell boten längerfristige CDs höhere Zinssätze als kürzere Laufzeiten. Doch in der heutigen wirtschaftlichen Unsicherheit zeigt sich, dass die höchsten Durchschnittszinsen bei 12-monatigen CDs anzutreffen sind, was auf eine abflachende oder invertierte Zinskurve hinweist.