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Immobilienwerte profitieren von positiven Inflationsdaten in Deutschland und neuem Optimismus über sinkende Leitzinsen in den USA

Eulerpool Research Systems 29 nov 2023
Das Ende des Zinsanstiegs im Rahmen der Inflationsbekämpfung hat Immobilienwerten am Mittwoch Auftrieb gegeben. Mit Ausnahme von Aroundtown konnten sich die deutschen Immobilienwerte über steigende Kurse freuen. Auch europaweit wurde die Immobilienbranche durch den neuen Optimismus über sinkende Leitzinsen gestärkt. Besonders positiv entwickelte sich der Stoxx Europe Real Estate, einer der gefragtesten Sub-Indizes für europäische Immobilien, der um 1,7 Prozent auf 121,44 Punkte zulegte. Insgesamt befindet sich die Branche auf dem Weg der Erholung und erreichte zeitweise sogar das Hoch vom März. Unter den Einzelwerten zeigten sich Vonovia und LEG mit Kurszuwächsen von 2,4 Prozent bzw. 2,9 Prozent. Beide Unternehmen verzeichnen seit 2023 eine Wertsteigerung von gut 18 Prozent, nachdem sie im Laufe des Jahres zunächst Verluste von 25 Prozent bzw. 30 Prozent hinnehmen mussten. Hingegen verlor Aroundtown aufgrund enttäuschender Neumonatszahlen rund 3,0 Prozent und büßte zwischenzeitlich sogar bis zu 11 Prozent ein. Trotzdem konnte die Aktie bisher in diesem Jahr einen Gewinn von etwas mehr als 2 Prozent verbuchen. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds verzeichnete der Gewerbeimmobilienspezialist jedoch rote Zahlen. Auch europäische Immobilienwerte zeigten positive Entwicklungen. Im Vereinigten Königreich legten Unternehmen wie British Land, Derwent London und Rightmove um 2,5 Prozent, 1,9 Prozent bzw. 2,3 Prozent zu. In Paris konnten Unibail-Rodamco-Westfield mit einem Plus von 2,9 Prozent und Covivio mit einem Plus von 1,8 Prozent punkten. Auch in der Schweiz wurden Gewinne bei Immobilien-Aktien verzeichnet. Die Aufwärtsbewegung der Kurse wurde vor allem durch die optimistischen Äußerungen von Christopher Waller, Mitglied des Direktoriums der US-Notenbank Fed, unterstützt. Waller bestärkte die Investoren in ihrem positiven Ausblick auf die Geldpolitik. Laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, rechnet der Markt nun damit, dass als nächster Schritt die Wende in der Geldpolitik eingeleitet wird. Diese Erwartungen spiegeln sich auch in den aktuellen Aktienkursen wider. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank in den Jahren 2023 bis 2024 vier kleine Zinssenkungen in den USA vornehmen wird. Zusätzlich trugen erste Preisdaten aus Deutschland zur positiven Stimmung bei. In einigen Bundesländern hat sich die Inflation spürbar abgeschwächt, was auch auf einen nachlassenden Inflationsdruck in ganz Deutschland hinweist. Am Donnerstag werden zudem Daten zur Teuerung aus der Eurozone und den USA erwartet. Besonders interessieren sich die Investoren dabei für den von der Fed bevorzugten Inflationsindikator PCE. Während die Deutsche Bank von einem gleichbleibenden Preisdruck ausgeht, erwarten die Experten der Commerzbank eine Abnahme der Teuerung. Allerdings wird die Inflation voraussichtlich immer noch deutlich über dem Fed-Ziel von zwei Prozent liegen. Analyst Andre Remke von der Baader Bank äußerte sich zur Performance von Aroundtown und stellte fest, dass das Unternehmen mit seinem operativen Ergebnis etwas schwächer abgeschnitten hat als erwartet. Charles Boissier von der UBS wies zudem darauf hin, dass das Management von Aroundtown vorsichtig auf die weitere Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes blickt.

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