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Japan: Ein Weg aus dem wirtschaftlichen Winterschlaf?

Eulerpool Research Systems 15 dic 2024

Takeaways NEW

  • Lekh Juneja fordert eine Neuausrichtung des japanischen Einwanderungsansatzes zur wirtschaftlichen Wiederbelebung.
  • Japan kämpft mit einer alternden Bevölkerung und verlorenem Innovationsdrang.
In einem aufsehenerregenden Appell hat Lekh Juneja, der indisch-stämmige Kopf des japanischen Snack-Giganten Kameda Seika, betont, dass Japan dringend seinen Einwanderungsansatz überdenken muss, um wirtschaftlich wieder durchstarten zu können. Angesichts unzähliger Versuche der Regierung, das Wirtschaftswachstum mit lockeren Geldpolitiken und milliardenschweren Konjunkturpaketen anzukurbeln, bleibt der erhoffte Aufschwung bisher aus. Mit Blick auf die Initiativen der neuen Regierung unter Premierminister Shigeru Ishiba zur Wiederherstellung der früheren globalen Technologieführerschaft, äußerte Juneja seine Besorgnis über Japans verloren gegangene Innovationsdrang. Er erinnerte daran, dass Japan einst die weltweite Technologielandschaft dominierte und nannte es eine Zeit, in der der "hungrige Geist" verloren gegangen sei. Juneja spricht aus Erfahrung, da Kameda Seika einst in der Nachkriegszeit einen beispiellosen Wachstumskurs verzeichnete. Die Senbei-Reiskekse des Unternehmens symbolisierten einen Teil des Wirtschaftsbooms. Doch heute, so Juneja, seien es andere Nationen, die den technologischen Takt angeben. Während in den späten 1980er Jahren japanische Firmen die Liste der globalen Top-Unternehmen dominierten, fehlen sie heute gänzlich. Japan sieht sich zudem mit einer alternden Bevölkerung und einem prognostizierten dramatischen Rückgang innerhalb der nächsten fünf Jahrzehnte konfrontiert. Diese demografische Entwicklung verschärft die Schwierigkeit vieler Unternehmen, Arbeitsplätze zu besetzen. Obwohl die Einwanderungsrichtlinien zuletzt gelockert wurden, bleibt die Zahl der Zugezogenen im internationalen Vergleich gering. Juneja, der seit 1984 in Japan lebt, äußert offen: "Das Land hat keine andere Wahl, als mehr Einwanderer aufzunehmen." Er betont, dass neben der Anzahl auch ein kultureller Wandel erforderlich sei. In seiner Rolle bei Kameda Seika treibt Juneja die Internationalisierung und die Transformation zu einem "Reis-Innovationsunternehmen" voran. Im Testzentrum des Unternehmens, das neue Produkte entwickelt, arbeiten bereits internationale Talente, darunter Mitarbeiter aus den USA und Vietnam.

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