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Los Angeles: Immobilienmärkte in Flammen – Wildfires verschärfen Wohnungsnot

Eulerpool Research Systems 15 ene 2025

Takeaways NEW

  • Waldbrände in Los Angeles verschärfen die Wohnungsnot und treiben Mieten in die Höhe.
  • Staatliche Maßnahmen sollen gegen Preiswucher am Immobilienmarkt vorgehen.
Die ohnehin angespannte Wohnsituation in Los Angeles verschärft sich dramatisch, nachdem verheerende Waldbrände ganze Stadtviertel zerstört haben. Die Nachfrage nach Mietobjekten in prestigeträchtigen Stadtteilen ist sprunghaft angestiegen, was Patrick Michael, Eigentümer von LA Estate Rentals, berichtet. Vor den Bränden erhielt sein Unternehmen etwa 50 Anrufe täglich, jetzt sind es 500 – ein klares Zeichen für die Verzweiflung vieler Menschen auf Wohnungssuche. Ein kürzlich vermittelter Mietvertrag in Beverly Hills ist exemplarisch: Ursprünglich auf 35.000 Dollar pro Monat veranschlagt, kletterte der Mietpreis nach den Bränden auf 40.000 Dollar, bevor der Vertrag finalisiert wurde. Patrick Michael bezeichnet den aktuellen Immobilienmarkt treffend als "ebay der Häuser" und spricht von regelrechten Bieterkämpfen. Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, äußerte sich besorgt über das Preisgebaren am Markt und kündigte an, gemeinsam mit den Staatsanwälten des Countys gegen Wucher vorzugehen. Diese entwickeln derzeit Verfahren, um verstärkt gegen Preisüberschreitungen bei Online-Immobilienanzeigen vorzugehen. Die verheerenden Brände, die bisher bereits mindestens 24 Menschenleben forderten, haben über 12.000 Gebäude zerstört und viele weitere stark beschädigt. Für Menschen aus verschiedenen Einkommensschichten bedeutet das nicht nur den Verlust von Hab und Gut, sondern auch den Eintritt in einen noch umkämpfteren Wohnungsmarkt. Besonders stark gefragt sind eingerichtete Wohnungen, da viele Betroffene ihre gesamte Einrichtung verloren haben. In den von den Bränden besonders betroffenen Gebieten wie Pasadena und dem Westen von Los Angeles ist der Wohnungsmarkt traditionell schon angespannt. Jetzt treten noch mehr Menschen in Konkurrenz um die wenigen verfügbaren Wohneinheiten. Die kalifornische Gesetzgebung verbietet Preiserhöhungen von mehr als 10% nach einer Notlage, eine Regelung, deren Umsetzung jedoch schwierig sein kann. Eine ähnliche Marktsituation zeigte sich bereits nach anderen Naturkatastrophen, wie Hurrikan Katrina oder Harvey. Allerdings sind die Schäden durch die Brände in Los Angeles weitaus aufwendiger zu beseitigen, was den regionalen Immobilienmarkt stark beeinflussen wird.

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