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Masimo an der Weggabelung: Entscheidung über Kiani's Zukunft steht bevor

Eulerpool Research Systems 19 sept 2024

Takeaways NEW

  • Aktionäre stimmen über Verbleib von CEO Joe Kiani im Vorstand ab.
  • Aktivistischer Investor Quentin Koffey könnte Mehrheit im Vorstand übernehmen.
Nach seiner Rede auf dem Demokratischen Nationalkongress im letzten Monat flog Präsident Joe Biden zu einem Kurzurlaub nach Santa Barbara, Kalifornien. Dort war er Gast von Joe Kiani, einem milliardenschweren Unternehmer im Bereich Medizintechnik, dessen Pulsoximeter-Designs kürzlich einen Patentstreit gegen Apple gewannen. Doch wie Biden könnte auch Kiani, CEO und Vorsitzender des Vorstands von Masimo, demnächst seinen Posten verlieren, da er bei den langjährigen Unterstützern immer mehr an Rückhalt einbüßt. Die Aktionäre von Masimo, einem börsennotierten Unternehmen mit einem Wert von 6 Mrd. USD, stimmen am Donnerstag darüber ab, ob der Gründer im Vorstand bleiben soll oder durch einen Kandidaten ersetzt wird, der mit dem erfahrenen Aktivisten-Investor Quentin Koffey in Verbindung steht. Koffeys Kampagne kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Masimos Umsätze rückläufig sind und der Aktienkurs eingebrochen ist. Seit zwei Jahren steht Kiani in einem erbitterten Kampf mit Koffeys Politan Capital, das 1,65 Mrd. USD verwaltet. Sollte Koffeys zwei Kandidaten gewählt werden, kontrolliert der Hedgefonds die Mehrheit des Vorstands, obwohl er nur 9 Prozent von Masimo besitzt. In einem Interview mit der Financial Times betonte Kiani, dass er als CEO zurücktreten und seine Aktien im Wert von etwa 500 Mio. USD verkaufen würde, sollten die Aktionäre sich gegen ihn entscheiden. Der Konflikt zwischen Kiani und Koffey, der bei Elliott und DE Shaw seine Karriere startete, zählt zu den hässlichsten Streitigkeiten in jüngster Zeit. Mit gegenseitigen Klagen an beiden Küsten und gegenseitigen Anschuldigungen macht Kiani das aktuelle Szenario auch für seine Unterstützer nicht leichter. Yaron Nili, ein Rechtsprofessor an der Duke University, erklärte der Financial Times, dass Hedgefonds selten die vollständige Kontrolle fordern und dass solche Fälle ein großes Commitment und ein höheres Risiko darstellen. Eine Vielzahl von Anwälten, Investmentbanken, Proxy-Solicitors und Krisen-PR-Agenturen sind involviert und machen dieses Scharmützel zu einem der kostspieligsten in der Geschichte. Die Aktionäre entscheiden unterdessen, ob sie Kiani oder den Neuerungen der Aktivistengruppe das Vertrauen schenken. Masimo klagte gegen Politan wegen angeblicher falscher Darstellungen, doch ein Bundesrichter lehnte den Antrag ab, Politan aus dem Wettbewerb zu halten. Stattdessen wurde Politan gerügt, da sie die Entscheidung in einer Pressemitteilung angekündigt hatten, bevor das Urteil offiziell veröffentlicht wurde. Die Stimmung gegenüber Kiani scheint jedoch angespannt. Wichtige Proxy-Advisory-Firmen unterstützen mittlerweile Politan und argumentieren, dass Masimo eine gefährliche Verantwortungslosigkeit gegenüber seinen Aktionären an den Tag legt. Interessanterweise versuchte Bob Chapek, ehemaliger CEO von Disney und neuer unabhängiger Vorstand von Masimo, als eine Art Vermittler zu agieren. Sein Vorschlag, eine Kompromisslösung zu finden, wurde jedoch von Koffey abgelehnt. Kiani verdächtigt, dass Koffey im Auftrag von Apple handelt, um Masimo günstig zu übernehmen – was Koffey und Apple bestreiten. Am Donnerstag wird die Entscheidung der Aktionäre den Ausgang dieses intensiven und teuren Machtkampfes bestimmen.

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