Modernisierungsschub für Raketenantriebe: L3Harris' Erfolgsgeschichte

L3Harris Technologies hat mit erheblichen Investitionen in seine Aerojet Rocketdyne Sparte den Grundstein für einen Neuanfang gelegt. Die Akquisition vor 15 Monaten war eine Antwort auf jahrelange Unterfinanzierung und Lieferverzögerungen. Als einer von nur zwei großen Herstellern von Feststoffraketenmotoren für das Pentagon spielt Aerojet eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung alternder Interkontinentalraketen und der Lagerung taktischer Raketen zur Abschreckung von China. Auf den Schultern dieser Verantwortung lastete eine lange Phase der Unsicherheit, die durch ein gescheitertes Übernahmevorhaben von Lockheed Martin und behördliche Einwände im Jahr 2019 noch verstärkt wurde. Erst mit dem Angebot von L3Harris im Dezember 2022 ergab sich eine konkrete Perspektive. Damals lag das Unternehmen in tausenden von Auslieferungen zurück. Doch es war nicht nur ein finanzielles Risiko, sondern auch ein Schuss ins Ungewisse, angesichts des andauernden Konflikts in der Ukraine. Ein markantes Beispiel ist die Javelin-Rakete, von der man mittlerweile Produktionsdefizite aufgeholt hat. Durch eine 84-prozentige Erhöhung der Investitionen in die Einheit wurden Prozesse optimiert, die Fabriken digitalisiert und Lieferketten gestärkt. Ein 600-prozentiger Anstieg der Produktionsleistung eines Raketenmotorgehäuses verdeutlicht den Erfolg dieser Bemühungen. Der Umsatz beweist sich als Indikator für den Erfolg, mit einem Anstieg um 23,6% im Vergleich zu fünf Jahren zuvor, dank der innovativen Ansätze auch im Lieferkettenmanagement durch L3Harris.