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Nepals problematische Zivilluftfahrt: Selbstregulierung als Sicherheitsrisiko
Eulerpool Research Systems •25 jul 2024
Takeaways NEW
- 18 Tote bei Flugzeugabsturz in Nepal führen zu erneuter Diskussion über Sicherheitsmängel.
- Interessenkonflikt innerhalb der Zivilluftfahrtbehörde behindert notwendige Reformen.
Ein kürzlich verunglücktes Flugzeug in Nepal, das 18 Menschen das Leben kostete, beleuchtet erneut die schwerwiegenden Sicherheitsmängel in der Zivilluftfahrt des Himalaya-Landes. Erneut stehen nun Wetterbedingungen, schwieriges Terrain und überarbeitete Piloten im Fokus der Untersuchung. Doch ein grundlegendes Problem bleibt unberücksichtigt: Der Interessenkonflikt innerhalb der Zivilluftfahrtbehörde, die sowohl für die Bereitstellung von Luftfahrtservices als auch deren Regulierung verantwortlich ist.
Die unzureichende Trennung dieser Aufgaben hindert dringend notwendige Reformen und die strikte Einhaltung von Sicherheitsprotokollen, wie Analysten und ehemalige Beamte betonen. Seit 2010 verzeichnete Nepal beinahe 40 Flugzeugabstürze mit über 350 Todesopfern, was nicht nur Nationalflüge, sondern auch den Tourismus des armen Landes gefährdet.
Die Europäische Union hat Nepals Fluggesellschaften bereits vor über einem Jahrzehnt, einschließlich der nationalen Airline Nepal Airlines, auf die schwarze Liste gesetzt. Laut Yogesh Bhattarai, einem ehemaligen nepalesischen Luftfahrtminister, würde ein ähnlicher Schritt von Indien, China oder den Golfstaaten verheerende Folgen für die nepalesische Wirtschaft haben.
Die in den letzten Jahren verunglückten Maschinen variieren von Hubschraubern über einmotorige bis hin zu zweimotorigen Flugzeugen, die überwiegend von nepalesischen Unternehmen betrieben wurden. Die jüngste Absturzmaschine, eine Bombardier CRJ-200 der finanziell angeschlagenen Saurya Airlines, verunglückte kurz nach dem Start von Kathmandu nach Pokhara, einem beliebten Touristenziel. Unter den 19 Passagieren überlebte nur der Pilot.
Im Bestreben, das neuste Unglück aufzuklären, wurde wie üblich ein weiteres Untersuchungskomitee angekündigt. Die Maschine war für eine umfassende Wartung in Pokhara vorgesehen und sollte dort aufgrund geringerer Hangarkosten geparkt werden. Diese Vorgehensweise wirft ernste Fragen unter Luftfahrtsicherheitsanalysten auf.
Ein strukturelles Problem ist die Zivilluftfahrtbehörde selbst, die sowohl den Betrieb als auch die Überwachung der Flughäfen und des Flugverkehrs kontrolliert, dabei jedoch unterfinanziert und personell unterbesetzt ist. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat Nepal aufgefordert, diese Aufgaben zu trennen. Post-Accident-Untersuchungen entsprechen nur einem Viertel der ICAO-Normen.
Nepalesische Offizielle verweisen auf Verbesserungen in anderen Bereichen der internationalen Überprüfung. Buddhi Sagar Lamichhane, Chef der Zivilluftfahrtbehörde, räumte jedoch ein, dass weiterhin Schwächen und Ressourcenmangel bestehen. Seit 2020 gibt es Bestrebungen, die Behörde zu teilen, was jedoch in der turbulenten nepalesischen Politik feststeckt.
Ehemalige Minister wie Bhattarai fordern nun eine unabhängige Ermittlungsbehörde, die frei von Einflüssen arbeitet.
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