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Neuerliche Trumpspekulation lässt Dax schwächeln – Versicherer und Autohersteller unter Druck
Eulerpool Research Systems •16 jul 2024
Takeaways NEW
- Dax fällt infolge von Trumpspekulation und schwachen Ambitionen beim Ausbruch über den Korrekturtrend.
- Versicherer und Autobauer leiden, während Fresenius und Aixtron Gewinne verzeichnen.
Die potenzielle Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident hat auch am Dienstag die deutsche Börse belastet und das Interesse der Anleger an deutschen Aktien gedämpft. Der Dax verzeichnete am Nachmittag einen Rückgang um 0,50 Prozent auf 18.498 Punkte und setzte damit seine Vortagsschwäche fort.
Der MDax verlor unterdessen 1,04 Prozent und schloss bei 25.421 Punkten, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,6 Prozent nachgab. Im Gegensatz dazu deutete sich an den US-Börsen nach den Gewinnen vom Vortag ein solider Start an.
Die Kursbewegungen werden von Börsianern als sogenannte Trump-Trade interpretiert. Demnach reagieren die Märkte in New York positiver auf die gestiegenen Chancen für eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump, was zum Teil auf das Attentat vom Wochenende zurückgeführt wird. Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners warnt allerdings, dass unter einer erneuten Präsidentschaft Trumps steigende Zölle den Warenaustausch zwischen den USA, Europa und China erheblich beeinträchtigen könnten.
Altmann sieht den Dax jedoch auch im üblichen Sommerloch, was sich in den zuletzt besonders niedrigen Umsätzen spiegelt. Ein versuchter Ausbruch über den Korrekturtrend, der seit Mitte Mai gültig ist, scheiterte und führte zu einer Korrektur. Am Freitag hatte der Dax noch das höchste Niveau seit Anfang Juni erreicht, sodass einige Investoren bereits auf dem Weg zur Bestmarke von 18.892 Punkten sahen.
Besonders betroffen vom Kursverfall waren Versicherer und Automobilwerte. Die Aktien der Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück verloren bis zu 1,8 Prozent aufgrund düsterer Branchenvorgaben. In Paris stürzten die Aktien des Konkurrenten Scor nach einer Gewinnwarnung um ein Viertel ab.
Den größten Dax-Verlust verzeichnete der Sportwagenbauer Porsche, dessen Aktien um 4,6 Prozent einbrachen. Autowerte litten generell unter den stark eingetrübten Perspektiven auf wichtigen Absatzmärkten. Zu den bestehenden Problemen in China kommen laut Marktbeobachter Andreas Lipkow erschwerte Handelsbeziehungen mit den USA dazu, sollte Trump eine zweite Amtszeit antreten.
Einen klaren Gewinner gab es im Dax jedoch mit den um zwei Prozent gestiegenen Aktien von Fresenius. Eine Analystenstudie der Deutschen Bank, in der Analyst Falko Friedrichs mit guten Zahlen zum zweiten Quartal rechnet und eine Hebung des Ausblicks in Aussicht stellt, trieb die Aktie nach oben.
Im MDax rückte Hugo Boss negativ ins Rampenlicht des fragilen Konsumsektors. Die Aktien setzten ihre Talfahrt fort und erreichten mit einem Kursrutsch um 8,6 Prozent ein neues Tief seit 2021. Verantwortlich hierfür waren enttäuschende Quartalszahlen und eine abgesenkte Jahresprognose. Dies führte auch zu einer Abstufung durch die Experten von Oddo BHF.
Ein Lichtblick im MDax war Aixtron, dessen Aktien um 3,7 Prozent stiegen. Ein Folgeauftrag des niederländischen Halbleiterunternehmens Nexperia galt als Kurstreiber und zeigt eine verbesserte Dynamik im Siliziumkarbid-Bereich des Anlagenbauers.
In der Stahlbranche wurden Aktien wie die von Salzgitter verkauft, die um 6,2 Prozent fielen. Die US-Bank JPMorgan hatte sie aufgrund negativer Erwartungen zur anstehenden Quartalsbilanz heruntergestuft.
Die Baywa-Aktien setzten ihren freien Fall mit fast neun Prozent Minus fort, nachdem sie bereits am Vortag aufgrund eines Sanierungsgutachtens eingebrochen waren. Analysten von Warburg Research und der Privatbank Metzler setzten am Dienstag ihre Bewertung aus.
Im SDax schnitten die Aktien von Eckert & Ziegler mit einem Plus von 5,5 Prozent besonders gut ab. Das auf Strahlentechnik spezialisierte Unternehmen hatte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr nach oben korrigiert.
Der Euro wurde am Devisenmarkt zu 1,0894 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zuletzt knapp über der Marke von 1,09 Dollar fest. Die Umlaufrendite am Anleihenmarkt fiel von 2,49 Prozent auf 2,46 Prozent, während der Rentenindex Rex um 0,25 Prozent auf 124,96 Punkte stieg. Der Bund-Future legte 0,32 Prozent zu und erreichte 132,29 Punkte.
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