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Offshore-Windkraft: Starker Windstoß auf dem Weg zur Energiewende

Eulerpool Research Systems 4 feb 2025

Takeaways NEW

  • Offshore-Windkraft in Deutschland wächst und trug 2024 mit 5,9% zur Stromerzeugung bei.
  • Ziele für 2030 könnten aufgrund von Netzausbau-Verzögerungen gefährdet sein, jedoch bestehen positive Aussichten für 2035.
Die Offshore-Windkraft zeigt sich in Deutschland als zunehmend kraftvolle Säule der Energiewende. Im vergangenen Jahr generierten die Windanlagen in Nord- und Ostsee zusammen stolze 25,7 Terawattstunden (TWh) Strom, was eine bemerkenswerte Steigerung im Vergleich zu den 23,5 TWh des Vorjahres darstellt. Der Anteil der Offshore-Windenergie an der deutschen Gesamtstromerzeugung erreichte 2024 beachtliche 5,9 Prozent. Zusätzlich traten 73 neue Anlagen mit einer kollektiven Leistung von 742 Megawatt in Betrieb und speisten erstmalig in das Netz ein. Der Bundesverband Windenergie Offshore, vertreten durch Geschäftsführer Stefan Thimm, betont das starke Wachstum der Branche, die in diesem Jahr auf 15 erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Ein Meilenstein war der Netzanschluss von Alpha-Ventus im Jahr 2010, dem ersten Hochsee-Windpark in deutschen Gewässern. Ende 2024 zählte Deutschland 1.639 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 9,2 Gigawatt. Dieses Potenzial wird durch die Leistung der an Land aufgestellten Windkraftanlagen, die bei 63,5 Gigawatt liegt, und die kumulative Solarleistung von 99 Gigawatt ergänzt. Mit einer Zielvorgabe der Bundesregierung, bis 2030 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, ist ihre Rolle entscheidend, besonders in Anbetracht der erforderlichen Reduktion fossiler Energieträger. Jedoch droht das gesetzte Ziel von 30 Gigawatt Offshore-Kapazität bis 2030 erst 2031 erfüllt zu werden. Verzögerungen beim Netzausbau behindern den Fortschritt. Positiver stimmt die Aussicht auf das Ziel von 40 Gigawatt bis 2035, das ein Jahr vor der Frist erreicht werden könnte. Um dies zu sichern, fordert Thimm stabile Rahmenbedingungen und einen konzentrierten Blick auf mögliche Engpässe wie den Ausbau der Seehäfen. Investitionen in Höhe mehrerer Milliarden Euro erfordern dringend Planbarkeit, wobei Europa im Wettstreit mit chinesischen Turbinen-Herstellern seine eigenen Wertschöpfungsketten stärken muss. Mit der steigenden Bedeutung der Offshore-Energieträger wächst auch der Bedarf, die maritime Infrastruktur besser zu schützen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, schnell Maßnahmen zur Sicherung der physischen Anlagen und ihrer digitalen Sicherheit einzuleiten.

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