Prabowo Subianto auf diplomatischer Mission: Von Beijing bis Washington

Der indonesische Präsident Prabowo Subianto hat seine diplomatischen Beziehungen weiter gestärkt, indem er dem designierten US-Präsidenten Donald Trump telefonisch zu dessen Wahlsieg gratulierte. Der Präsident Indonesiens bekundete seine Bereitschaft, Trump persönlich zu besuchen, um ihm seine Glückwünsche zu überbringen – ein Vorhaben, das möglicherweise schon in dieser Woche in Washington in die Tat umgesetzt wird. In einem Video auf Prabowos Social-Media-Kanälen ist zu hören, wie der indonesische Staatschef Trump in hohen Tönen lobt, woraufhin dieser erwidert, dass ein Treffen jederzeit möglich sei. Diese diplomatische Initiative folgt auf Prabowos Besuch bei Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping in Peking – ein klarer Hinweis darauf, dass Indonesien seine internationalen Beziehungen sorgfältig austariert. Angesichts seiner politischen Vergangenheit und seines familiären Hintergrunds wird spekuliert, dass Prabowo und Trump auf einer ähnlichen populistisch-nationalistischen Wellenlänge liegen könnten. Prabowos Lebensweg, geprägt durch militärische Karriere und Heirat in die Familie des ehemaligen Diktators Suharto, spiegelt für manche Beobachter eine Ähnlichkeit mit Trumps auf Finanzkraft basierendem politischen Stil wider. Während seines Aufenthalts in den USA stehen für Prabowo zudem Gespräche mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden auf dem Programm. Diese sollen sich unter anderem um die umfassende strategische Partnerschaft der beiden Länder sowie um Fragen der Ernährungssicherheit, saubere Energien und die regionale Stabilität drehen. Ein Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken ist ebenfalls geplant. Neben seinen politischen Gesprächen traf sich Prabowo am Montag auch mit führenden Vertretern der US-Wirtschaft, darunter Führungskräfte von Freeport McMoRan, S&P Global und GE Healthcare Technologies. Dabei lobte er das Engagement der USA in der indonesischen Wirtschaft und ermutigte zu weiteren Investitionen.