Remondis: Starke Umsatzsteigerung und klare Marktführerschaft

Der Entsorgungskonzern Remondis hat seine führende Position in der deutschen Entsorgungswirtschaft eindrucksvoll untermauert und im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12,1 Milliarden Euro erzielt. Diese Zahl liegt um 0,6 Milliarden Euro über dem Umsatz von 2022, wie das Unternehmen aus Lünen, Nordrhein-Westfalen, mitteilte. Der Gewinn bleibt wie üblich unveröffentlicht, jedoch stieg die Beschäftigtenzahl um etwa 3000 auf rund 43.000 Mitarbeiter. Remondis zeigt eine bemerkenswerte Breite in seinem Serviceangebot, das Müllverbrennungsanlagen, Kläranlagen, Trinkwasseraufbereitungen, Kompostwerke, Deponien und Anlagen zur Aufbereitung von Bauschutt, Holz und Glas umfasst. Auch in der Müllabfuhr und im Recycling ist das Unternehmen aktiv. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für Remondis, die durch politische Maßnahmen zunehmend an Relevanz gewinnt. Trotz des dominanten Vorsprungs von Remondis bleiben die Konkurrenzunternehmen nicht untätig. Prezero aus Neckarsulm, Baden-Württemberg, verzeichnete im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro. Prezero ist Teil der Schwarz-Gruppe, zu der auch die Discounterkette Lidl gehört. Der französische Entsorgungskonzern Veolia erreichte im Jahr 2023 in Deutschland einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Die deutsche Entsorgungswirtschaft steht insgesamt vor positiven Entwicklungen, da die Kreislaufwirtschaft politisch unterstützt wird. Ziel dieser Verkehrswende ist es, Abfall als Rohstoff zu betrachten und durch Recyclingprozesse in neue Produkte zu verwandeln. Besonders im Bereich Plastik könnte dies bedeutsame Fortschritte im Kampf gegen die Verschmutzung von Landschaften und Meeren bringen. Allerdings bleibt die tatsächliche Recyclingquote von Kunststoffen in Deutschland gering, während der größte Teil nach wie vor verbrannt oder ins Ausland exportiert wird.