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Sanktionen und ihre Auswirkungen: Öl-Tankerraten steigen sprunghaft

Eulerpool Research Systems 13 ene 2025

Takeaways NEW

  • US-Sanktionen gegen russische Öltanker führen zu einem sprunghaften Anstieg der Tankerraten.
  • Analysten erwarten durch die Sanktionen potenzielle Verschiebungen in weltweiten Handelsströmen und Preissteigerungen.
Die jüngsten Maßnahmen der US-Regierung unter Präsident Biden gegen Russlands Erdölhandel haben am Montag zu einem sprunghaften Anstieg der Tankerraten geführt. Diese Sanktionen drohen, das Angebot an verfügbaren Schiffen zu reduzieren und zwingen Händler dazu, nach alternativen Rohölquellen zu suchen. Am Freitag ergriff der scheidende Präsident umfassende Sanktionen gegen rund 160 russische Öltanker, was etwa ein Zehntel der aktuellen Flotte betrifft. Diese Schritte trieben die Raten für Tanker um 39% in die Höhe. Bereits vor den neuen Sanktionen beschafften sich Raffinerien in Indien und China eilig Rohöl aus dem Nahen Osten, bedingt durch die Befürchtungen über potenzielle Lieferengpässe aus Russland und Iran. Indiens Entscheidung, sanktionierte Schiffe abzulehnen, wirft zusätzliches Gewicht auf die nicht sanktionierten Flotten. Experten wie Anoop Singh von Oil Brokerage sehen in den neuen Sanktionen eine potenzielle Stärkung der Märkte, falls betroffene Schiffe stillgelegt werden müssen. Es fehlen Neubauten an Tankern, was die Marktdynamik weiter beeinflusst. Die sogenannte Schattenflotte hat zwar Kapazitäten verlängert, jedoch stagniert der Ausbau der regulären Flotten seit 2022. 33 von 39 sanktionierten Tankern haben seit den US-Maßnahmen keinen Ölexport geladen. Aktien von Unternehmen wie Frontline, International Seaways und DHT Holdings verzeichneten in diesem Zuge erhebliche Kursgewinne. Experten von Braemar Plc warnen, dass durch die Sanktionen Lieferungen von Russland nach China durch längere Routen aus dem Nahen Osten ersetzt werden könnten. Während die aktuellen Sanktionen die Frachtraten noch nicht auf historische Höchststände getrieben haben, könnte der Druck auf die globale Schifffahrt weiter zunehmen. Analysten schätzen, dass mehr als zehn Prozent der weltweit verfügbaren Öltanker von US-Sanktionen betroffen sind, und erwarten für das Jahr mögliche Spitzenverdienste von über 100.000 US-Dollar pro Tag. Trotz der unklaren Zukunft unter der kommenden Trump-Regierung zeigt sich die US-Entschlossenheit, Russland und Iran zu sanktionieren. Analysten beobachten deshalb gespannt, wie sich diese Entwicklungen auf die Handelsströme auswirken werden.

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