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Seltene Erden: Eine Weltwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Hoffnung
Eulerpool Research Systems •13 mar 2025
Takeaways NEW
- Chinas Dominanz bei seltenen Erden hält trotz globaler Bemühungen um Diversifizierung weiter an.
- USA und Australien suchen nach Wegen, die Abhängigkeit von China zu reduzieren, stoßen jedoch auf politische und wirtschaftliche Herausforderungen.
Die globale Bedeutung seltener Erden, essenziell für die Produktion von Elektroautobatterien, Künstlicher Intelligenz und modernsten Waffensystemen, steht weiterhin im Mittelpunkt geopolitischer und wirtschaftlicher Debatten. Während US-Präsident Donald Trump ehrgeizige Pläne verfolgt, alternative Standortoptionen in der Ukraine oder Grönland zu erschließen, um Chinas Vormachtstellung zu schwächen, zeichnet eine jüngst in Berlin vorgestellte Studie der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) ein verhalten optimistisches Bild.
Der Studienbefund betont, dass die aktuelle Dominanz Chinas wohl noch andauern wird, nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtig niedrigen Weltmarktpreise für diese wertvollen Rohstoffe. Gemeinsam mit wirtschaftlichen Herausforderungen, welche nicht nur Unternehmen außerhalb, sondern auch innerhalb Chinas treffen, hemmen sie die Entwicklung neuer Abbauprojekte weltweit. Besonders kritisch zeigt sich die fehlende Infrastruktur in vielen Regionen, die das Vorhaben oder die Verarbeitung seltener Erden erschwert.
Ein Lichtblick könnte die prognostizierte Aufwärtsspirale der Nachfrage darstellen, getrieben durch den Boom von Elektroautos und erneuerbaren Energien. Die Experten warnen jedoch, dass der Markt diesen Anstieg derzeit kaum reflektiert. Insbesondere die schwer zu gewinnenden "schweren" seltenen Erden, von denen die US-Rüstungsindustrie stark abhängt, verweisen auf eine hundertprozentige Abhängigkeit von China, wodurch sich der Handlungsspielraum neuer Akteure zusätzlich verengt.
Die von Trump erwogenen Ressourcen in Grönland stoßen wegen politischer Hindernisse auf Barrieren, nachdem dortige Pläne zur Förderung durch chinesische Unterstützung jüngst ins Stocken gerieten. Harald Elsner von der Dera sieht vielmehr Potenzial in der australischen Förderindustrie, wo mehrere Unternehmen kleine, aber strategisch bedeutsame Mengen dieser Rohstoffe aus heimischen Erzen gewinnen wollen. Diese Entwicklung könnte die Abhängigkeitsstrukturen des Westens zumindest punktuell abschwächen.
Der Studie zufolge wirft Chinas Einfluss hinsichtlich der Förderung mit etwa 60 Prozent und der Weiterverarbeitung mit 93 Prozent weiterhin lange Schatten. Deutschland leistet mit einem Import von 5.200 Tonnen seltener Erden, von denen über 70 Prozent direkt aus China stammen, seinen Beitrag zur globalen Nachfrage, dominierend eingesetzt in Katalysatoren der Auto- und Chemieindustrie.
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