SFC Energy: Entspannter Rückblick auf ein herausforderndes Quartal

SFC Energy, führend im Bereich Brennstoffzellen, startete verhalten ins neue Jahr mit einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Unternehmenschef Peter Podesser spricht von einer erwartungsgemäßen Entwicklung, die vor allem durch ein Großprojekt in Indien im Vorjahr beeinflusst wurde, wie der jüngste Quartalsbericht aus Brunnthal bei München zeigt. Unbeirrt von den aktuellen Zahlen hält der Vorstand an den ambitionierten Jahreszielen fest, die einen positiven Trend bei Umsatz und operativem Ergebnis vorsehen. Dennoch reagierten die Börsen skeptisch, und die im SDax gelisteten SFC-Aktien erlitten zeitweise einen Rückgang von 14 Prozent, bevor sie mit einem Minus von etwa 10 Prozent kalmierten. Bemerkenswert bleibt das Plus von 30 Prozent seit Jahresbeginn, trotz zwischenzeitlichem Absturz. Analyst Malte Schaumann von Warburg zeigt sich gelassen und betont, dass die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen. Die Bruttomarge verdiente sich ein Lob, da sie das Niveau des Vorjahres trotz eines ungünstigeren Produktmixes hält. Auch das Verhältnis von Aufträgen zu Umsatz sieht Schaumann positiv, da diese typischerweise im Jahresverlauf schwanken. Ein schwacher Auftragseingang in den letzten Monaten sei unbedenklich, da das Vorquartal viele neue Bestellungen brachte. Ende März meldete SFC Aufträge im Wert von 17,8 Millionen Euro, während der Auftragsbestand sich von fast 105 Millionen Euro auf 84,7 Millionen Euro verringerte. Der Umsatz verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang um 3,6 Prozent auf etwa 38,6 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte und kommentiert durch Ebitda, verzeichnete das Unternehmen ein Minus von 30 Prozent auf 6,3 Millionen Euro. Der Nettogewinn fiel um mehr als die Hälfte auf rund 2,3 Millionen Euro. Für das laufende Jahr plant SFC eine Umsatzsteigerung auf 160,6 bis 180,9 Millionen Euro, was einem Anstieg von bis zu einem Viertel gegenüber 2024 entspricht. Das operative Ergebnis soll sich im besten Fall noch stärker verbessern auf 24,7 bis 28,2 Millionen Euro, wobei Zölle berücksichtigt sind, jedoch nicht Extremszenarien. Der Vorstand bleibt optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung.