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Spannungen und Sparpläne: IG Metall startet Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie
Eulerpool Research Systems •29 oct 2024
Takeaways NEW
- IG Metall startet Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie.
- Tarifverhandlungen stehen im Zeichen von Sparmaßnahmen bei Volkswagen.
Die IG Metall hat mit Nachdruck erste Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie initiiert. Diese Aktionen fallen mit den laufenden Tarifverhandlungen zusammen, die in der dritten Verhandlungsrunde fortgesetzt werden sollen. Gleichzeitig überschatten Sparmaßnahmen des Automobilherstellers Volkswagen die Gespräche. Laut Betriebsratsinformationen stehen mögliche Werksschließungen, Entlassungen und Lohnsenkungen auf der Tagesordnung des Volkswagen-Vorstands, der sich hierzu bisher ohne konkrete Bestätigung zurückgehalten hat.
In der Nacht fanden Demonstrationen beim Volkswagen-Werk in Osnabrück statt, bei denen 250 Beschäftigte teilnahmen. Nadine Boguslawski, die neue Tarifverantwortliche der IG Metall, richtete ihre Worte an die Belegschaft. Bemerkenswert ist, dass das Werk in Osnabrück, in dem 2.500 Arbeitskräfte beschäftigt sind, nicht unter den VW-Haustarifvertrag fällt, der bis Ende November von einer Friedenspflicht geschützt ist.
Auch im Werk von Clarios in Hannover war eine nächtliche Demonstration mit etwa 200 Mitarbeitenden zu verzeichnen. Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der IG Metall, machte klar, dass der Konflikt nicht selbstzweckhaft geführt werde, sondern es um die legitimen Interessen der Belegschaft gehe.
Die Gewerkschaft untermauert ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung von 7 Prozent innerhalb eines Jahres mit der gestiegenen Inflation und der daraus resultierenden Kaufkraftminderung der Beschäftigten. Demgegenüber boten die Arbeitgeber eine Erhöhung von 3,6 Prozent über 27 Monate an, mit einer ersten Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025. Sie verweisen auf schwächere Produktionszahlen und fehlende Aufträge.
Die nächste Runde der regional geführten Tarifverhandlungen findet bereits an diesem Dienstag in Kiel und Hannover statt. Lena Ströbele, Verhandlungsführerin von Nordmetall, rief die Gewerkschaft zu einem schnellen Abschluss der Verhandlungen auf und betonte, dass eine bessere wirtschaftliche Lage nicht 'herbei gestreikt' werden könne. Beide Parteien hätten die Verpflichtung, eine faire und langfristige Lösung für alle Beteiligten zu schaffen.
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