Stratasys verzeichnet Wachstum und plant strategische Einsparungen

Guten Morgen und willkommen zur Telefonkonferenz von Stratasys zum zweiten Quartal 2024. Heute wurden die Finanzresultate und zukünftigen Pläne des Unternehmens vorgestellt. Zu den Sprechern gehören CEO Dr. Yoav Zeif und CFO Eitan Zamir. Stratasys hat im zweiten Quartal 2024 trotz schwächelnder Hardware-Verkäufe eine Verbesserung der Margen sowie eine gesunde Bilanz verzeichnet. Dies zeigt die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells angesichts hoher Zinssätze und makroökonomischer Unsicherheiten. Besonders erfreulich ist das Wachstum im Bereich der Verbrauchsmaterialien, was die steigende Nutzung bestehender Systeme widerspiegelt. Ein Highlight des Quartals war die Festigung der Partnerschaft mit dem Luftfahrtpionier AM Craft, um die additive Fertigung zertifizierter Luftfahrtteile zu fördern. Hierbei wird auf die Fähigkeit der additiven Fertigung gesetzt, die Herausforderungen der Teileversorgung zu meistern und Kosten zu optimieren. Darüber hinaus wurden neue Drucklösungen wie SAF High-Def-Druckfähigkeiten und Materialien wie SAF Polypropylen eingeführt, die in Partnerschaft mit BASF entwickelt wurden. Diese Materialien zielen darauf ab, hochwertige und kosteneffiziente Massenfertigungsanwendungen zu ermöglichen. Im medizinischen Bereich wurde der J5 Digital Anatomy 3D Drucker auf den Markt gebracht, der Krankenhäusern und Forschungsinstitutionen hilft, Operationsprozesse zu optimieren und die Patientenversorgung zu verbessern. Zudem hat Stratasys, in Zusammenarbeit mit Ricoh USA, eine klinische Studie zur Bewertung des Einsatzes von 3D-gedruckten Modellen für die orthopädische Onkologie gestartet. Stratasys kündigte auch die Einführung der neuen GrabCAD IoT-Plattform an, die verbesserte Überwachungs- und Datenerfassungsdienste bietet. Diese Plattform soll die Betriebszeit von Druckern verbessern und die Lösung von Problemen beschleunigen. In Reaktion auf die gegenwärtigen Marktbedingungen plant Stratasys eine Restrukturierung, die Einsparungen von etwa 40 Millionen Dollar pro Jahr erzielen soll. Ziel ist es, die Kostenstruktur anzupassen und die Marktpenetration zu erhöhen. Dieses Restrukturierungsprogramm umfasst eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl um etwa 15 % bis zum Ende des Jahres. Abschließend zeigt sich Stratasys zuversichtlich, dass die Maßnahmen zur Kostensenkung und der Fokus auf bewährte Anwendungen das Unternehmen in die Lage versetzen werden, langfristiges, profitables Wachstum zu erzielen.