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Stromnetzgebühren: Neuer Ausgleich sorgt für fairere Verteilung
Eulerpool Research Systems •19 ene 2025
Takeaways NEW
- Stromnetzgebühren wurden zwischen städtischen und ländlichen Gebieten ausgeglichen.
- Kosten der Energiewende verteilen sich gerechter durch neue Regelung.
Die jüngst implementierte Neuregelung zur Verteilung der Stromnetz-Ausbaukosten führt laut einer Analyse von Verivox zu einer Angleichung der Stromnetzgebühren zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Zum Jahreswechsel reduzierten sich die Stromnetzentgelte in ländlichen Regionen um neun Prozent, womit sie nun mit den städtischen Gebühren nahezu gleichziehen. Entscheidend für die Strompreise ist, in welchem Umfang Versorger die veränderten Gebühren an die Verbraucher weitergeben. Netzgebühren machen etwa 29 Prozent der Gesamtstromrechnung aus. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, appellierte bereits im Oktober an die Stromversorger, Gebührensenkungen an die Endkunden weiterzureichen. Die Verivox-Untersuchung zeigte, dass Verbraucher in ländlichen Gebieten bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zuvor durchschnittlich 44 Euro mehr zahlten als städtische Haushalte. In einem bemerkenswerten Wandel bezahlen Städter nun zwei Euro mehr als Landbewohner. Die Analyse klassifizierte Postleitzahlengebiete mit bis zu 5.000 Haushalten als ländlich, während Gebiete ab 20.000 Haushalten als städtisch galten. Der Hintergrund der Neuregelung liegt im Netzausbau ländlicher Gegenden für den Anschluss erneuerbarer Energiequellen wie Windräder und Photovoltaikanlagen. Diese Maßnahme soll durch Netzentgelte, die von allen Stromkunden gezahlt werden, finanziert werden. In der Vergangenheit führte der Ausbau zu höheren Gebühren in ökostromreichen Regionen. Die Anpassung sorgt nun dafür, dass Mehrkosten durch einen Anstieg der Netzumlagen um 0,9 Cent je Kilowattstunde auf alle Stromkunden umverteilt werden. Gleichzeitig werden Netzbetreiber in Ausbau-Hochburgen entlastet. Durch den Ausgleichsmechanismus erhöhten sich die durchschnittlichen Gebühren für Haushalte mit 4.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch in Städten laut Verivox um knapp ein Prozent auf 426 Euro. Im ländlichen Raum hingegen sanken sie um rund neun Prozent auf 424 Euro. Thorsten Storck, Energieexperte von Verivox, betont: „Die Kosten der Energiewende wurden nun gerechter verteilt.“ Besonders ländliche Gebiete wie Schleswig-Holstein verzeichneten mit einer Entlastung um 28 Prozent den größten Rückgang, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (26 Prozent), Brandenburg (19 Prozent) und Bayern (12 Prozent). In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hingegen gab es leichte Erhöhungen um drei Prozent.
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