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Strukturwandel im Bankensektor: Zukunftsaussichten und strategische Anpassungen
Eulerpool Research Systems •9 sept 2024
Takeaways NEW
- Der private Kreditmarkt wächst trotz hoher Zinssätze, was die Investitionslandschaft verändert.
- Banken stehen vor Herausforderungen durch gestiegene Zinserträge und wettbewerbsintensive Einlagenmärkte.
Die Investitionslandschaft im Bankensektor hat sich in den letzten Jahren durch eine Reihe markanter Entwicklungen grundlegend verändert. Der Fokus von Investoren verlagert sich zunehmend von Künstlicher Intelligenz hin zu Arbeitsmarktentwicklungen und deren Auswirkungen auf mögliche Zinssenkungen. Mit Zinssätzen auf einem 24-Jahres-Hoch in den USA steigen die Kosten für Privatkredite, und Banken müssen ihre Kreditportfolios sorgfältig überwachen, um Liquidität und Insolvenzen zu managen.
Eine bemerkenswerte Folge dieser Entwicklung ist das Wachstum des privaten Kreditmarktes. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) erreichte dieser Markt 2023 ein bemerkenswertes Volumen von 2,1 Billionen US-Dollar, wobei 75 % davon in den USA angesiedelt sind. Private Investoren wie Pensionsfonds ziehen zunehmend höhere Renditen an, während Unternehmenskunden private Kreditgeber bevorzugen, weil diese oft weniger strenge Risikoanforderungen stellen und Kapital einfacher verfügbar machen.
Private Kredite gehören laut IWF zu den leistungsfähigsten Anlagevehikeln. Während der S&P-Index seit Dezember 2000 um etwa 460 Punkte zulegte, stiegen private Kredite fast auf 800 Punkte. Diese Leistung verdeutlicht den zunehmenden Reiz nicht-traditioneller Kreditvergaben, wenngleich die damit verbundenen Risiken nicht zu unterschätzen sind. Besonders bedenklich ist die Intransparenz des privaten Kapitals, da Kreditnehmer in diesem Sektor oft riskanter sind als solche bei traditionellen Banken.
Die hohen Zinssätze bieten Banken zwar Chancen, durch Zinserträge zu profitieren, doch sie erhöhen auch die Aufwendungen für Zinszahlungen. Studien von S&P Global zeigen, dass die Effizienzratio des Bankensektors (nicht-zinsbasierte Aufwendungen/Einnahmen) 2024 bei 60,30 liegen könnte, ein leichter Anstieg gegenüber 57,25 im Jahr 2023. Gleichzeitig wird jedoch ein Rückgang der Nettozinsmargen, der Rendite auf durchschnittliche Aktiva (ROAA) und der Eigenkapitalrendite (ROAE) erwartet.
Ein weiterer bedeutender Wandel ergibt sich aus dem wachsenden Wettbewerb um Einlagen. Hohe Zinssätze haben den Wettbewerb um Einlagen verschärft und führten dazu, dass der Anteil nicht verzinster Einlagen an den Gesamteinlagen von 28,9 % im Jahr 2021 auf 21,8 % im Jahr 2023 zurückging. Dies fiel zusammen mit einem Rückgang nicht verzinster Einlagen um 28 % in den letzten zwei Jahren, während verzinste Einlagen um 5 % zunahmen.
Die Digitalisierung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Wandel der Bankenlandschaft. Laut McKinsey nutzen 60 % der US-Bankkunden unter 70 Jahren digitale Kanäle für ihr Vermögensmanagement. Auch die älteren, wohlhabenderen Kunden greifen verstärkt auf digitale Bankprodukte zu. Der steigende Gebrauch digitaler Kanäle erlaubt es Banken, ihre Kostenstrukturen erheblich zu optimieren.
Im Fokus der Analyse steht die First Horizon Corporation aus Tennessee. Mit einem erheblichen Anteil an Zinserträgen und relativ geringen alternativen Einkommensquellen steht die Bank vor Herausforderungen. Die jüngsten Mitteilungen der Bank zeigten einen Rückgang der Nettozinserträge um 3 %, was zu einem Kursrückgang nach den Quartalsergebnissen führte. Diese Anpassungen und die enttäuschende Gewinnentwicklung verdeutlichen die Schwierigkeiten in einem sich wandelnden Marktumfeld.
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