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Trumps Ölversprechen: Hoffnung und Sorge auf den Energiemärkten

Eulerpool Research Systems 2 dic 2024

Takeaways NEW

  • Trumps Ankündigung zu verstärkten Ölbohrungen sorgt für gemischte Reaktionen auf den Energiemärkten.
  • Ein sinkender Ölpreis könnte unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Länder haben.
Donald Trump hat mit seiner Ankündigung, die Energiekosten durch verstärkte Ölbohrungen zu halbieren, für Aufsehen gesorgt. Während ölproduzierende Schwellenländer angesichts möglicher Einbußen bei ihren Dollareinnahmen nervös reagieren, schöpfen ärmere Importnationen Hoffnung auf günstigere Energieressourcen. Obwohl Trump, der angehende Präsident des weltgrößten Ölproduzenten, nicht direkt den globalen Ölpreis kontrollieren kann, sind die Märkte dennoch beunruhigt. Die USA haben nur begrenzten Einfluss auf die OPEC+, die Organisation der Erdöl exportierenden Länder und deren Verbündete. Auch fehlt es an einer staatlichen Ölgesellschaft, deren Produktion er einfach steigern könnte. Vor allem in großen Verbrauchermärkten wie China sorgt die unklare wirtschaftliche Lage für Spekulationen über ein Überangebot an Öl. Investoren gehen daher vorsichtiger mit Trumps Versprechen um. Laut Thomas Haugaard von Janus Henderson könnten sinkende Ölpreise je nach Land ganz unterschiedliche Konsequenzen haben: Neben Verlierern gibt es auch viele Ölexporteure, die davon profitieren würden. Zu den Gewinnern könnte, mit einer Ölpreisreduktion auf etwa 40 Dollar pro Barrel, auch Importländer zählen. Doch die Bilanzen großer Produzenten, wie Saudi-Arabien und anderer OPEC-Staaten, stehen auf dem Spiel. Saudi-Arabien ist mit diversen Staatsfonds und der Möglichkeit, international Kredite aufzunehmen, relativ abgesichert, hat jedoch bereits in den vergangenen Jahren begonnen, seine Wirtschaft zu diversifizieren. Finanzinstitute wie JPMorgan weisen darauf hin, dass Ölpreisrückgänge Megaprojekte wie die futuristische Stadt NEOM gefährden könnten. Besonders hart betroffen wären jedoch ärmere Produzenten wie Angola, Ecuador und Nigeria, denen es an Rücklagen fehlt und die auf einen hohen Ölpreis angewiesen sind, um ihre Haushalte auszugleichen. David Rees von Schroders erklärt, dass negative Einnahmenschocks gefährdeten Ländern den Zugang zu erschwinglichen Krediten weiter erschweren könnten. Selbst positive Entwicklungen, wie Nigerias Reformen im Bereich Treibstoffsubventionen und Devisen oder Angolas Bemühungen zur Schuldenreduzierung, treten in den Hintergrund. Der Druck auf die Bilanzen bleibt immens.

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