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Universitäten im Konflikt: Columbia und Yale von Protesten erschüttert

Eulerpool Research Systems 22 abr 2024
Die Columbia University ist angesichts wachsender Proteste, die im Kontext des Israel-Hamas-Konflikts antisemitische Vorfälle beklagen, auf Online-Unterricht umgestiegen. Universitätspräsidentin Minouche Shafik sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, die angespannte Situation zu beruhigen. Nicht weit entfernt kam es auch an der Yale University zu Verhaftungen pro-palästinensischer Demonstranten, ein Szenario, das sich bereits Tage zuvor an der Columbia University ereignet hatte – ein Ereignis dieser Art hatte es diesbezüglich seit über drei Jahrzehnten nicht gegeben. Beide Institutionen verhängten daraufhin Suspendierungen für beteiligte Studierende. Die Columbia University, aufgrund ihres Rufs, der zentralen Lage in New York City und einer ausgeprägten Tradition in palästinensischen Studien, erfährt besonders im Zuge dieser Demonstrationen politischen Druck. Studentengruppen fordern die Desinvestition von universitären Geldern in mit Israel verbundene Unternehmen sowie umfassendere Maßnahmen für einen Waffenstillstand in Gaza. Vor dem jüdischen Fest Pessach kündigte Shafik den Wechsel zu digitaler Lehre an und merkte an, dass die Spannungen kürzlich durch Außenstehende, die eigene Agenden verfolgen, verstärkt wurden. Eine Neubewertung der Lage scheint demnach notwendig. Auch Peter Salovey, Präsident der Yale University, kritisierte in einer Stellungnahme das inakzeptable Verhalten, welches Einschüchterung und Belästigung beinhaltet, und machte deutlich, dass solche Aktionen nicht toleriert werden. Shafik stand zuletzt vor dem US-Kongress und betonte die Bemühungen Columbias, Antisemitismus zu bekämpfen. Dennoch bleiben Zweifel an ihrer Aussagewahrheit durch Kritiker wie der republikanischen Vorsitzenden des Bildungsausschusses Virginia Foxx bestehen. Zudem stellen einige Fakultätsmitglieder die Maßnahmen von Unis, wie dem Verbot von Studentengruppen und das Einschalten der Polizei, infrage und fordern mehr Klarheit über die angewandten Richtlinien. Die Vorfälle sind Teil einer größeren Kontroverse, die bereits zu Rücktritten der Präsidenten von Harvard und der University of Pennsylvania geführt hat. Während zahlreiche jüdische Studenten und Organisationen rechtliche Schritte gegen Hochschulen wie die Columbia University einleiten, beklagen palästinensische Gruppen Islamophobie. Von den Demokraten wird indes ein Umdenken in der Unterstützung Israels erwartet, insbesondere vonseiten jüngerer und muslimischer Wähler. Laut Sprecher des Weißen Hauses, Andrew Bates, haben antisemitische Tendenzen, die zu Gewalt aufrufen, keinen Platz in Amerika. Shafik bekräftigte in einem Brief an Studierende und Fakultät das Engagement der Columbia University, einschüchternde und belästigende Verhaltensweisen nicht zu tolerieren. New Yorks demokratischer Bürgermeister Eric Adams äußerte sich entsetzt über den Antisemitismus rund um den Campus der Columbia University und versprach in Zusammenarbeit mit der New Yorker Polizei rechtliche Schritte gegen Gesetzesverstöße.

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