US-Dollar unter Druck: Fed-Zinsspekulationen und positive Marktentwicklungen

Die jüngsten Spekulationen, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung nächste Woche eine aggressive Zinssenkung um einen halben Punkt in Betracht ziehen könnte, setzen den US-Dollar unter Druck. Laut der Deutschen Bank preisen die Futures-Märkte nun eine 47,5-prozentige Chance für eine solche Maßnahme ein, ein deutlicher Wandel gegenüber der 15-prozentigen Wahrscheinlichkeit zu Beginn der Woche. Dies stellt die bislang größte Unsicherheit in der Marktbewertung einer Zinssatzentscheidung in diesem Zyklus dar. Diese Entwicklungen haben den Dollar-Index gesenkt und Gold zu einem neuen Rekord von 2565 USD pro Unze verholfen. Das Pfund lag heute Morgen bei 1,3134 USD. Balfour Beatty hat einen Auftrag des National Grid im Wert von 363 Millionen Pfund zur Verstärkung des Stromnetzes in East Anglia erhalten. Das Unternehmen aus dem FTSE 250 Index wird für den Ersatz des bestehenden Hochspannungsnetzes zwischen Bramford in Suffolk und Twinstead Tee in Essex verantwortlich sein. Der Vertrag für die neue 400-Kilovolt-Freileitung, die sich über 18 Kilometer erstreckt, wurde im Rahmen von National Grids RIIO-2-Programm vergeben. Balfour-CEO Leo Quinn sagte: „Dieser Auftrag zeigt das Momentum, das wir im Energiesicherheits- und Übergangsmarkt erfassen.“ Die Erholung der globalen Aktienmärkte setzte sich gestern an der Wall Street fort, als der Dow Jones Industrial Average um 0,6 % und der S&P 500 um 0,8 % stiegen. Die verbesserte Stimmung spiegelte sich in einer erneuten Nachfrage nach dem Halbleiterunternehmen Nvidia wider, das um 2 % zulegte und seit Dienstag um 13 % gestiegen ist. Händler wetten darauf, dass die Federal Reserve nächste Woche zum ersten Mal in diesem Zyklus die Zinssätze senken wird, eine Position, die gestern durch unter den Erwartungen liegende Erzeugerpreise gestützt wurde. Der FTSE 100 Index schloss gestern 0,6 % höher bei 8241 Punkten und wird voraussichtlich bei der heutigen Eröffnung diese Gewinne konsolidieren. Auch die Rohstoffmärkte sind im Aufwärtstrend, mit Brent Crude bei 72,43 USD pro Barrel, nachdem es sich in den letzten drei Sitzungen von seinem Zweijahrestief erholt hat.