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US-Inflationsdaten verursachen Unruhe auf den Anleihemärkten

Eulerpool Research Systems 12 abr 2024
Die Anleger erlebten eine Achterbahnfahrt, als neueste Inflationszahlen aus den USA die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen dämpften und zu Turbulenzen auf den Rentenmärkten führten. Die enttäuschenden Verbraucherpreisdaten verursachten anfänglich merkliche Kursschwankungen und einen Anstieg der Renditen. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen erreichten zwischenzeitlich bis zu 2,47 Prozent, gleiches galt für die amerikanischen Pendants, deren Renditen sogar bis auf 4,59 Prozent kletterten. Zum Wochenausklang beruhigte sich die Lage, als die Renditen der Bundesanleihen wieder auf das Niveau der letzten zwei Monate von 2,39 Prozent fielen. Rentenmarktexperten wie Hauke Siemßen von der Commerzbank zeigten sich von den Inflationsindikatoren überrascht, auch wenn diese minimal über den Erwartungen lagen. Im Gegensatz dazu stellte die jüngste Sitzung der Europäischen Zentralbank, bei der der Einlagensatz unverändert bei 4 Prozent blieb, kein Ereignis von Belang dar. Marktakteure blicken nun auf die erwarteten Zinsschritte der Zentralbanken, wobei die EZB offenbar einen Vorsprung hat. Eine erste Zinssenkung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit für Anfang Juni erwartet, während für die Fed lediglich eine geringe Wahrscheinlichkeit für Mitte Juni besteht. Im Bereich der Unternehmensanleihen zeigt sich ein anhaltend starkes Kaufinteresse. So berichtet Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft von einer erhöhten Nachfrage nach Anleihen von namhaften Konzernen und sogar Überzeichnungen in einigen Fällen. Bei einer Vielzahl von Anleihen aus dem Automobilsektor, darunter von Schwergewichten wie Porsche AG, Daimler und Volkswagen wurde eine lebhafte Nachfrage verzeichnet, die unterschiedlich lange Laufzeiten und attraktive Renditen aufweisen. Beobachter halten außerdem die Entwicklung rund um FCR Immobilien im Auge, wo Unsicherheiten über die planmäßige Rückzahlung einer kurzfristig fälligen Anleihe bestehen. Diese zeigt aktuell eine Verkaufsschwäche und wirft Fragen über die Liquiditätslage des Unternehmens auf. Inmitten dieses Marktgeschehens gab es auch erfreuliche Nachrichten von der Porsche Automobil Holding SE, die mit einer Neuemission und hoher Nachfrage aufwartete. Ihr Fokus auf eine breitere Anlegerschaft und attraktive Konditionen fanden großen Anklang am Markt. Auch der Blick auf die Brauereibranche offenbart Spannendes: Die Karlsberg Brauerei lockt Investoren mit einer neuen Anleihe und einem attraktiven Kupon, wobei eine vorhandene alte Anleihe zugunsten der Neuemission gehandelt wird.

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