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Verhandlungen um europäische Vermögensallianz vorerst gestoppt

Eulerpool Research Systems 8 dic 2024

Takeaways NEW

  • Die Verhandlungen zwischen Allianz und Amundi über eine Vermögensfusion sind gestoppt.
  • Kontrollstruktur und strategische Differenzen führten zum vorläufigen Stopp der Gespräche.
Die Pläne, die Vermögensverwaltungssparte der Allianz mit dem französischen Schwergewicht Amundi zusammenzuführen, sind vorerst auf Eis gelegt. Insider berichten, dass die Gespräche zwischen Allianz und Amundi sowie deren Mehrheitseigner Crédit Agricole pausiert wurden, nachdem beide Seiten mehr als ein Jahr lang sporadisch verhandelt hatten. Noch bis zum vergangenen Samstag waren exklusive Gespräche im Gange, um ein europäisches Finanzimperium mit einem verwalteten Vermögen von annähernd 2,8 Billionen Euro zu schaffen. Trotz des aktuellen Stillstands besteht die Möglichkeit, dass die Verhandlungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden könnten. Der Stopp der Gespräche verdeutlicht die Herausforderungen, die große Fusionen und Übernahmen im Bereich der Vermögensverwaltung mit sich bringen. Diese Entwicklung folgt auf eine jüngste Konsolidierungswelle in der Branche. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die kürzliche Übernahme der Axa Investment Managers durch BNP Paribas für 5 Milliarden Euro, wodurch ein europäischer Akteur mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Billionen Euro entstand. Ein zentraler Konfliktpunkt zwischen Allianz und Crédit Agricole betraf die Kontrollstruktur über das fusionierte Unternehmen. Allianz strebte eine gleichberechtigte Führung an, während Crédit Agricole die Mehrheit behalten wollte. Amundi, mit einem verwalteten Vermögen von 2,2 Billionen Euro, sah die Allianz-Übernahme eher als Akquisition, während Allianz mehr auf eine Partnerschaft abzielte. Kürzlich wurden Fortschritte erzielt, als sich Crédit Agricole bereit zeigte, seinen Anteil unter 50 Prozent zu senken, um Allianz eine größere Beteiligung zu ermöglichen. Innerhalb der Allianz gab es jedoch Bedenken, dass ein solcher Schritt die strategische Flexibilität und Kontrolle über das Vermögensverwaltungsgeschäft einschränken könnte. Amundi hat in der Vergangenheit bewiesen, bei der Zusammenarbeit mit Retailbanken erfolgreich zu sein, um seine Produkte zu vertreiben. In einer Branche, die von Margendruck und der Expansion großer amerikanischer Firmen betroffen ist, suchen Vermögensverwalter zunehmend nach Größe, Wachstum und neuen Kunden. Zu Beginn des Jahres führte Amundi Verhandlungen über den Kauf von Axa Investment Managers, was jedoch nicht umgesetzt wurde. Stattdessen ging der Geschäftsbereich für 5 Milliarden Euro an BNP Paribas. Auch Natixis, mehrheitlich im Besitz von Groupe BPCE, erkundet derzeit die Möglichkeiten einer Fusion mit der italienischen Generali. Allianz selbst hatte in der Vergangenheit Gespräche über ein potenzielles Joint Venture mit DWS geführt, diese Pläne sind jedoch ebenfalls nicht mehr aktuell.

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