Cross-Default-Klausel Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cross-Default-Klausel für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenKurzbeschreibung: Die "Cross-Default-Klausel" ist eine Bestimmung in Kredit- oder Anleiheverträgen, die besagt, dass ein Zahlungsausfall des Schuldners bei anderen Gläubigern automatisch als Ereignis eines Zahlungsausfalls bei dem aktuellen Kreditgeber gilt.
Diese Klausel dient dazu, die Kreditgeber vor möglichen Verlusten zu schützen und das Kreditrisiko zu minimieren. Im Detail: Die Cross-Default-Klausel ist eine wichtige Schutzmaßnahme für Kreditgeber in den Kapitalmärkten. Sie tritt in Kraft, wenn der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber anderen Gläubigern nicht nachkommt oder in Verzug gerät. Durch diese Klausel wird der Kreditgeber berechtigt, den Kreditvertrag zu kündigen oder zusätzliche Sicherheiten zu verlangen. Die Cross-Default-Klausel ist insbesondere in Situationen von großer Bedeutung, in denen der Schuldner zahlungsunfähig ist oder finanzielle Schwierigkeiten hat. Sie ermöglicht es den Kreditgebern, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Interessen zu schützen und Verluste zu minimieren. Die Klausel kann auch Auswirkungen auf andere Gläubiger haben und möglicherweise eine Kettenreaktion von Zahlungsausfällen auslösen. Dies kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen und das Risiko für den Kreditgeber erhöhen. Daher ist es für Kreditgeber von großer Bedeutung, die Cross-Default-Klausel und ihre Auswirkungen sorgfältig zu prüfen, bevor sie in einen Vertrag eintreten. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Kreditgeber strenge Kriterien für die Vergabe von Krediten festlegen und die Bonität ihrer Schuldner regelmäßig überwachen. Die Berücksichtigung der Cross-Default-Klausel kann dazu beitragen, mögliche Verluste zu begrenzen und die Stabilität der Kapitalmärkte zu gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cross-Default-Klausel eine wichtige Maßnahme zur Minimierung des Kreditrisikos ist. Sie schützt die Interessen der Kreditgeber in den Kapitalmärkten und trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei.Lagefinanzamt
Das "Lagefinanzamt" ist ein Begriff, der in Deutschland im Zusammenhang mit der staatlichen Finanzverwaltung verwendet wird. Es bezieht sich auf das Finanzamt, das für die steuerliche Zuständigkeit eines bestimmten geografischen...
Market Neutral Strategie
Die Marktneutrale Strategie ist eine Anlagestrategie, bei der der Investor darauf abzielt, von der Marktentwicklung unabhängig zu sein. Dies bedeutet, dass der Investor sowohl Long- als auch Short-Positionen einnimmt, um...
Didaktik
Didaktik ist ein Begriff, der in pädagogischen Kontexten weit verbreitet ist und sich auf die Kunst und Wissenschaft des Lehrens und Lernens bezieht. Dieser Terminus wird insbesondere in der Theorie...
Hartz-Klausel
Die Hartz-Klausel ist ein Begriff, der sich auf eine Bestimmung in deutschen Arbeitsverträgen bezieht. Sie ist nach den Arbeitsmarktreformen benannt, die in den 2000er Jahren von Peter Hartz entwickelt wurden,...
Absetzung für außergewöhnliche technische oder wirtschaftliche Abnutzung (AfaA)
Absetzung für außergewöhnliche technische oder wirtschaftliche Abnutzung (AfaA) ist ein Begriff, der im Steuerrecht verwendet wird, um eine spezielle Abschreibungsmethode für Vermögenswerte zu beschreiben, die aufgrund außergewöhnlicher technischer oder wirtschaftlicher...
CFROI
CFROI ist eine bedeutende Kennzahl zur Messung der Rentabilität einer Investition im Vergleich zu ihrem Kapitaleinsatz. Die Abkürzung steht für "Cash Flow Return on Investment" und wird auf Deutsch als...
Zinsanpassungsklausel
Die Zinsanpassungsklausel ist eine rechtliche Vereinbarung, die in bestimmten finanziellen Verträgen und Verpflichtungen verwendet wird, um die Zinssätze an aktuelle Marktbedingungen anzupassen. Sie wird häufig bei Verträgen für Darlehen, Anleihen...
Doppeltarif
Der Begriff "Doppeltarif" bezieht sich auf ein besonders segensreiches Konzept im Bereich der Stromrechnung. Es handelt sich um eine Art von Stromtarif, der aus zwei verschiedenen Tarifen besteht, die zu...
Clausula Rebus Sic Stantibus
Clausula Rebus Sic Stantibus ist eine lateinische Rechtsregel, die auf den Bereich des Vertragsrechts anwendbar ist. Diese Regel besagt, dass sich die rechtlichen Verpflichtungen und Bedingungen eines Vertrags ändern oder...
Schumpeter
Schumpeter, benannt nach dem renommierten österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter, ist ein Begriff, der in der Wirtschaftstheorie und der Finanzwelt weit verbreitet ist. Schumpeter wird oft mit dem Konzept des "Schöpferischen...