Eulerpool Premium

Fernmeldemonopol Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fernmeldemonopol für Deutschland.

Fernmeldemonopol Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Fernmeldemonopol

Fernmeldemonopol – Definition und Bedeutung Ein Fernmeldemonopol ist eine Situation, in der ein einziges Unternehmen die Kontrolle über die gesamte Kommunikationsinfrastruktur in einem bestimmten Markt oder einer bestimmten Region hat.

Dieses Unternehmen besitzt und betreibt alle wesentlichen Telekommunikations- und Übertragungseinrichtungen, einschließlich Festnetzleitungen, Mobilfunknetze, Breitband-Internetzugang und Satellitenkommunikation. Das Fernmeldemonopol ermöglicht es dem Unternehmen, einen exklusiven Zugang zu Kommunikationsdiensten zu bieten und den Wettbewerb einzuschränken. In einem Fernmeldemonopol hat das dominante Unternehmen die Kontrolle über die Preise für Kommunikationsdienste und kann diese nach eigenem Ermessen festlegen. Dies kann zu höheren Kosten für die Verbraucher führen, da ein Mangel an Alternativen den Raum für Preisverhandlungen und Wettbewerb einschränkt. Darüber hinaus kann das Fernmeldemonopol auch die Innovation und Entwicklung neuer Technologien behindern, da das Unternehmen wenig Anreize hat, in neue Infrastrukturen zu investieren oder seine Dienstleistungen zu verbessern. Fernmeldemonopole entstehen oft aufgrund bestimmter Marktbedingungen oder staatlicher Regulierungen. In einigen Fällen kann ein Unternehmen ein Monopol aufgrund seiner technologischen Überlegenheit oder finanziellen Ressourcen etablieren, das es schwierig für neue Wettbewerber macht, einzutreten. In anderen Fällen kann die Regierung ein Monopol schaffen, um die Qualität und Verfügbarkeit von Kommunikationsdiensten zu gewährleisten oder aus strategischen Gründen, um die nationale Sicherheit zu schützen. Der Begriff "Fernmeldemonopol" hat in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Internet- und Telekommunikationsgiganten. Mit der zunehmenden Verschmelzung von Kommunikations-, Daten- und Unterhaltungsdiensten ist die Kontrolle über die Kommunikationsinfrastruktur zu einem wichtigen wirtschaftlichen und politischen Faktor geworden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Fernmeldemonopol die exklusive Kontrolle über die Kommunikationsinfrastruktur eines Marktes oder einer Region durch ein einziges Unternehmen bezeichnet. Dies kann zu höheren Kosten, eingeschränkter Innovation und begrenztem Wettbewerb führen. Die Schaffung von Fernmeldemonopolen kann sowohl durch wettbewerbsbedingte Faktoren als auch durch staatliche Regulierung erfolgen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Layouter

Der Layouter ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Welt der Finanzmärkte. Es handelt sich um eine Software oder eine Anwendung, die es den Investoren ermöglicht, Finanzdaten in einem übersichtlichen und...

Einstellungsforschung

Die Einstellungsforschung ist ein wichtiger Zweig der Verhaltensökonomie, der sich mit der Untersuchung der individuellen Einstellungen und Meinungen von Anlegern befasst. Sie zielt darauf ab, das Verhalten von Anlegern auf...

Dienstleistungsqualität

"Dienstleistungsqualität" is a German term that translates to "service quality" in English. In the context of capital markets, service quality refers to the level of excellence and value provided by...

Empirismus

Empirismus ist eine philosophische Denkrichtung, die auf Erfahrung und Beobachtung als Grundlage für Wissen und Erkenntnisgewinnung beruht. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich Empirismus auf eine analytische Methode, die auf...

Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften

Die Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften stellen eine spezifische Form von Genossenschaften dar, die in Deutschland weit verbreitet sind und eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielen. Genossenschaften sind Unternehmen, deren Mitglieder...

gesetzliche Feiertage

Gesetzliche Feiertage sind spezielle Tage, die in Deutschland gesetzlich festgelegt sind und an denen bestimmte arbeitsrechtliche Regelungen gelten. Diese Feiertage sind gesetzlich geschützt und haben einen offiziellen Status. Sie werden...

Lärm

Lärm ist in der Finanzwelt ein Fachbegriff, der sich auf unvorhersehbare und störende Marktbewegungen oder Preisschwankungen bezieht. Er wird oft als Maß für die Unsicherheit in den Kapitalmärkten verwendet und...

Return on Equity

Die "Return on Equity" (ROE) ist ein wichtiges Konzept für Investoren in Kapitalmärkten und dient zur Bewertung der Effektivität des Managementteams eines Unternehmens in Bezug auf die Rentabilität des Eigenkapitals...

Bundesgerichtshof (BGH)

Der Bundesgerichtshof (BGH) ist das oberste Gericht Deutschlands für Zivil- und Strafrecht. Er hat seinen Sitz in Karlsruhe und ist das letzte Berufungsgericht bei wichtigen Rechtsfragen. Der BGH entscheidet über...

Gemeinwirtschaft

Gemeinwirtschaft ist ein Konzept, das auf dem Prinzip der gemeinschaftlichen oder öffentlichen Wirtschaftsführung basiert. Es bezieht sich auf eine Wirtschaftsordnung, in der Unternehmen entweder staatlich kontrolliert oder zumindest stark reguliert...