Kapitalherabsetzung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalherabsetzung für Deutschland.

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Kapitalherabsetzung beschreibt eine Unternehmensmaßnahme, bei der das Eigenkapital eines Unternehmens verringert wird.
Dies geschieht in der Regel, um die finanzielle Struktur eines Unternehmens anzupassen, Schulden abzubauen oder Kapital für andere strategische Maßnahmen freizusetzen. Bei einer Kapitalherabsetzung werden die bestehenden Aktien eines Unternehmens entwertet, indem ihr Nennwert reduziert oder die Anzahl der ausstehenden Aktien vermindert wird. Es gibt verschiedene Methoden zur Durchführung einer Kapitalherabsetzung. Eine häufig verwendete Methode besteht darin, den Nennwert der Aktien zu verringern. Dies kann entweder durch eine Änderung der Satzung oder durch eine Vereinbarung der Aktionäre erreicht werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Aktien zurückzukaufen oder zu vernichten, um die Anzahl der ausstehenden Aktien zu reduzieren. Diese Methoden können einzeln oder in Kombination angewendet werden, abhängig von den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens. Eine Kapitalherabsetzung sollte nicht mit einer Kapitalerhöhung verwechselt werden. Bei einer Kapitalherabsetzung wird das Eigenkapital eines Unternehmens reduziert, während bei einer Kapitalerhöhung neues Kapital eingeworben wird. Eine Kapitalherabsetzung kann jedoch im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung stehen, um das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital zu optimieren. Investoren sollten die Gründe und Auswirkungen einer Kapitalherabsetzung sorgfältig abwägen. In einigen Fällen kann eine Kapitalherabsetzung ein negatives Signal sein, das darauf hindeutet, dass das Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten hat oder dass frühere Geschäftsentscheidungen fehlerhaft waren. Auf der anderen Seite kann eine gut durchdachte Kapitalherabsetzung den Wert der verbleibenden Aktien steigern, indem sie das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital verbessert. Insgesamt ist eine Kapitalherabsetzung eine wichtige strategische Maßnahme, die Unternehmen ergreifen können, um ihre finanzielle Stabilität zu verbessern und Kapital für zukünftige Geschäftsaktivitäten freizusetzen. Investoren sollten jedoch alle relevanten Informationen und Risiken sorgfältig prüfen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.öffentliche Sparkassen
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