Eulerpool Premium

Leviathan Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Leviathan für Deutschland.

Leviathan Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Leviathan

Der Begriff "Leviathan" leitet sich von dem alttestamentlichen Meeresmonster ab und wird in Anlehnung daran in den Finanzmärkten als Metapher für ein gigantisches Unternehmen verwendet.

Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff auf ein Unternehmen, das durch seine Größe und Marktmacht einen erheblichen Einfluss auf die Branche, in der es tätig ist, ausübt. Ein Leviathan kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich multinationaler Konzerne, staatlicher Unternehmen oder sogar einzelner Konglomerate, die immense Ressourcen besitzen und wirtschaftliche Aktivitäten auf globaler Ebene steuern. Leviathans haben die Fähigkeit, Märkte zu dominieren, indem sie Standards setzen, Preise beeinflussen und regulatorische Kontrolle über ihre Branche ausüben. Häufig nutzen sie auch ihre immense finanzielle Stärke, um Wettbewerber aufzukaufen oder zu eliminieren, was zu einer weiteren Konsolidierung der Branche führt. Ihre Größe und ihre Bestrebungen, Marktführerschaft zu erreichen, schaffen oft Barrieren für kleinere Wettbewerber, da es schwierig ist, mit den Ressourcen und Einflüssen von Leviathans zu konkurrieren. Diese Marktmacht und Dominanz können jedoch auch negative Auswirkungen haben. Oftmals führt die Existenz von Leviathans zu einem Mangel an Wettbewerb und Innovation, da kleinere Unternehmen Schwierigkeiten haben, Fuß zu fassen oder Marktanteile zu gewinnen. Dies kann zu einem ungesunden Marktgleichgewicht führen und die allgemeine Stabilität der Branche gefährden. Angesichts des wachsenden Einflusses von Leviathans haben Regulierungsbehörden die Aufgabe, sicherzustellen, dass dieser Einfluss nicht missbraucht wird und ein fairer Wettbewerb ermöglicht wird. Die Regulierung von Leviathans zielt darauf ab, Kartellbildung, Monopolbildung und andere unfaire Praktiken zu verhindern, die den Wettbewerb beeinträchtigen und die Verbraucherinteressen schädigen könnten. In der heutigen schnelllebigen Welt der Kapitalmärkte ist es unerlässlich, das Konzept des Leviathan zu verstehen. Erfahrene Investoren müssen die Auswirkungen der Präsenz von Leviathans auf die Märkte und die damit verbundenen Investitionsmöglichkeiten berücksichtigen. Durch eine umfassende Kenntnis der Machtverhältnisse in einer Branche können Investoren Chancen identifizieren, die durch die Aktivitäten von Leviathans beeinflusst werden. Das Eulerpool Glossar bietet Ihnen eine umfassende Zusammenstellung von Fachbegriffen, darunter auch der Begriff "Leviathan", um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Verständnis des Finanzmarktes zu erweitern. Profitieren Sie von unserem Glossar, um Ihre Investitionsstrategien zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf einem tieferen Verständnis der Begrifflichkeiten und Konzepte basieren, die den Finanzmärkten zugrunde liegen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute und nutzen Sie unser umfangreiches Glossar, um Ihr Wissen zu erweitern und Ihrem Erfolg als Investor einen Schritt näher zu kommen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Bewirtschaftung

In der Welt der Kapitalmärkte spielt die Bewirtschaftung eine wichtige Rolle für Anleger und Finanzprofis. Der Begriff "Bewirtschaftung" bezieht sich auf einen Prozess oder eine Strategie, bei der Vermögenswerte, sei...

Wahrscheinlichkeitsauswahl

Wahrscheinlichkeitsauswahl ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, das von Investoren verwendet wird, um eine optimale Anlagestrategie zu entwickeln. Es bezieht sich auf die Auswahl von Wertpapieren auf der Grundlage...

Schachtelstrafe

Schachtelstrafe ist ein Begriff, der im Bereich der finanziellen Anlagen und Wertpapiere Verwendung findet. Diese Bezeichnung stammt aus dem Deutschen und bedeutet wörtlich übersetzt "Strafe in einer Schachtel". Im Finanzkontext...

Expatriate

Expatriate - Definition Expatriate, auch bekannt als "Auslandsentsandter" oder "Expatriierter", ist eine Person, die ihren ständigen Wohnsitz in ihrem Heimatland verlässt, um in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten....

Zweitplatzierung

Zweitplatzierung: Die Zweitplatzierung ist ein entscheidender Schritt im Kapitalmarkt, bei dem bereits ausgegebene Wertpapiere erneut an Investoren verkauft werden. Dies geschieht in der Regel, wenn das emittierende Unternehmen seine Kapitalbasis stärken...

Patentanmeldung

Die "Patentanmeldung" ist ein rechtlicher Vorgang, bei dem ein Erfinder den Schutz für eine neu entwickelte Erfindung beantragt. Eine Patentanmeldung kann in Deutschland beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht...

Bankreserven

"Bankreserven" beziehen sich auf die Geldmittel, die von einer Zentralbank gehalten werden und von den Geschäftsbanken als Möglichkeit genutzt werden können, Zahlungen abzuwickeln und auf das sie im Ernstfall zurückgreifen...

Delkrederegeschäft

Delkrederegeschäft bezeichnet eine Vereinbarung zwischen einem Verkäufer und einem Käufer, bei der der Verkäufer dem Käufer gegen eine Gebühr eine Art Kreditversicherung gewährt. Diese Vereinbarung hat das Ziel, den Verkäufer...

Leistungsbeteiligung

Leistungsbeteiligung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Kontext von Aktien und Investitionen. In diesem Kontext bezieht sich Leistungsbeteiligung auf die Teilnahme an den Ergebnissen...

Bankassurance – Assurancebanking

Bankassurance, auch als Assurancebanking bekannt, ist eine Finanzdienstleistung, die eine enge Kooperation zwischen Banken und Versicherungsunternehmen zur Erbringung von integrierten Finanzprodukten und -dienstleistungen ermöglicht. Dabei können Banken bestehende Kundenbeziehungen nutzen,...