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Nachhaltigkeitsfonds Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nachhaltigkeitsfonds für Deutschland.

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Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltigkeitsfonds ist ein Investmentfonds, der bei der Auswahl von Wertpapieren ethische, soziale oder ökologische Kriterien berücksichtigt.

Solche Fonds werden auch als ethische Fonds, sozialverantwortliche Fonds oder grüne Fonds bezeichnet. Die Idee hinter Nachhaltigkeitsfonds ist es, das Ziel der Rendite zu vereinen mit dem Ziel, in Unternehmen zu investieren, die sich verantwortungsvoll verhalten und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt leisten. Nachhaltigkeitsfonds können in verschiedene Anlageklassen investieren, darunter Aktien, Anleihen, Immobilien und Alternative Investments. Dabei bedienen sie eine Vielzahl von Themen, wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, saubere Technologien, soziale Gerechtigkeit, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz. Die Auswahl der Wertpapiere erfolgt auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien und Nachhaltigkeitsbewertungen, die von etablierten Agenturen wie MSCI, Sustainalytics, ISS ESG und RobecoSAM bereitgestellt werden. Diese Bewertungen decken verschiedene Dimensionen ab, wie zum Beispiel Umweltauswirkungen, Sozialverhalten, Unternehmensführung, Produktqualität und Innovationskraft. Eine weitere wichtige Eigenschaft von Nachhaltigkeitsfonds ist, dass sie in der Regel sehr selektiv sind und hohe Standards an die Unternehmen setzen, in die sie investieren. Dies kann dazu führen, dass Nachhaltigkeitsfonds eine geringere Rendite erzielen als herkömmliche Investmentfonds, aber dafür einen höheren ethischen oder ökologischen Nutzen erbringen. Nachhaltigkeitsfonds haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der globalen Kapitalmärkte. Sie bieten sowohl Privatanlegern als auch institutionellen Anlegern eine Möglichkeit, ihr Portfolio mit Nachhaltigkeitsaspekten zu ergänzen und so einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten.
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