Der IT-Dienstleister Nagarro hat erneut seine Umsatzprognose gesenkt.

Am Freitagabend teilte das Unternehmen mit, dass man nur noch mit einem Erlös in der Größenordnung von 915 Millionen Euro rechnet. Ursachen sind ungünstige Währungsentwicklungen und Zurückhaltung bei einigen Projekten. Zuvor hatte Nagarro bereits Anfang Mai seine Umsatzerwartung von über einer Milliarde auf 940 Millionen Euro gesenkt. Die Bruttomarge soll nun bei 26 Prozent liegen, mit zwei Prozentpunkten weniger als zunächst prognostiziert. Auch die Ebitda-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wird mit 13 Prozent statt 15 Prozent geringer ausfallen.

Alle Prognosen basieren auf aktuellen Wechselkursen und berücksichtigen keine künftigen Übernahmen. Anleger reagierten enttäuscht, und so geriet die Nagarro-Aktie an der Plattform Tradegate nach Veröffentlichung der Umsatzsenkung unter Druck, verlor im Vergleich zum Handelsschluss auf XETRA mehr als zwei Prozent ein.