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Rheinmetall verzeichnet Rekordwachstum – Nachfrage nach Waffen treibt Umsatz um fast 40 Prozent

Rheinmetall meldet Rekordzuwächse durch gestiegene Nachfrage nach Waffen und Munition, trotz politischer Unsicherheiten in Deutschland und den USA.

Eulerpool News 8. Nov. 2024, 17:01

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall erzielte im dritten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 39,5 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. „Wir erleben ein Wachstum, wie wir es noch nie zuvor im Konzern gesehen haben,“ erklärte CEO Armin Papperger, dessen Amtszeit kürzlich bis 2030 verlängert wurde.

Getrieben wurde das Wachstum vollständig durch den Verteidigungsbereich, während das zivile Geschäft stagnierte. Das operative Ergebnis stieg von 198 Millionen auf 302 Millionen Euro, was einer operativen Marge von 12,3 Prozent entspricht. Auch die Bedeutung des deutschen Marktes für Rheinmetall wächst: Die Umsätze im Inland stiegen in den ersten neun Monaten 2024 um 30 Prozent.

Obwohl die jüngsten politischen Entwicklungen Unsicherheiten mit sich bringen könnten – darunter die Auflösung der deutschen Ampel-Koalition und die Wahl Donald Trumps – zeigte sich Papperger optimistisch. Er erwartet keine kurzfristigen negativen Auswirkungen und verwies auf bereits erzielte Fortschritte bei den Budgetverhandlungen für 2025. Langfristig könnte Trumps Druck auf NATO-Länder, ihre Verteidigungsausgaben auf 3 Prozent des BIP zu erhöhen, Rheinmetalls Wachstum unterstützen.

Der Auftragsbestand von Rheinmetall wuchs bis Ende September auf 51,9 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders gefragt waren Militärfahrzeuge und schwere Waffenträger, deren Aufträge um 37 Prozent auf 2,53 Milliarden Euro stiegen. In den ersten neun Monaten erzielte das Unternehmen Rekordumsätze von 1,55 Milliarden Euro bei Waffen und Munition, angetrieben durch Bestellungen aus Deutschland und der Ukraine.

Für das Gesamtjahr bestätigt Rheinmetall seine Prognose, erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro Umsatz zu erreichen, und erhöhte die Margenerwartung auf etwa 15 Prozent.

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