Salesforce hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Umsatz von 9,83 Milliarden US-Dollar die Erwartungen übertroffen – ein Plus von 8 % gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,58 US-Dollar und damit leicht über der Konsensprognose. Getragen wurde das Ergebnis insbesondere von der dynamischen Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (AI), wo sich die jährlichen wiederkehrenden Erlöse auf über eine Milliarde Dollar verdoppelten.

Vor allem die AI-Plattform Agentforce, die erst im Oktober eingeführt wurde, gewinnt rasant an Marktdurchdringung. Salesforce hat im vergangenen Quartal rund 8.000 neue Verträge abgeschlossen – 3.000 mehr als im Vorquartal. „Wir haben das gesamte Unternehmen um unsere AI-Vision neu ausgerichtet“, sagte CEO Marc Benioff. Der operative Fokus liegt zunehmend auf der Automatisierung betrieblicher Prozesse etwa in HR, IT und Finanzen.

Als nächster Schritt soll Agentforce durch die Übernahme von Informatica weiter gestärkt werden. Salesforce will den Datenmanagement-Spezialisten für 8 Milliarden Dollar übernehmen – der größte Deal seit dem Kauf von Slack im Jahr 2021. Die Transaktion, die voraussichtlich erst im Fiskaljahr 2027 abgeschlossen wird, hat keinen Einfluss auf die laufende Prognose.

Diese wurde am Mittwoch nach oben angepasst: Für das Gesamtjahr erwartet Salesforce nun Erlöse zwischen 41,0 und 41,3 Milliarden Dollar (zuvor 40,5 bis 40,9 Milliarden). Auch der Ausblick auf das laufende Quartal liegt mit 10,11 bis 10,16 Milliarden Dollar über den Markterwartungen. Der Gewinn je Aktie soll bei 1,80 bis 1,82 US-Dollar liegen – ebenfalls über dem Konsens.

Die Nachfrage war besonders bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen stark, dort verzeichnete Salesforce zweistellige Wachstumsraten bei Neuabschlüssen. Die Aktie legte nachbörslich um 1,8 % auf 280,90 US-Dollar zu.