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Starbucks-CEO Niccol setzt auf schnellen Wandel: Fokus auf Qualität und Effizienz

CEO Brian Niccol verschlankt Starbucks’ Angebot, um Qualität und Service zu verbessern und verlorene Kunden zurückzugewinnen.

Eulerpool News 8. Nov. 2024, 16:22

Brian Niccol, der neue CEO von Starbucks, treibt eine umfassende Neuausrichtung voran, um die weltweit größte Kaffeekette profitabler und kundenfreundlicher zu gestalten. In nur zwei Monaten an der Spitze hat Niccol, der zuvor bei Chipotle für einen erfolgreichen Turnaround sorgte, begonnen, Starbucks’ Menü zu verschlanken und Rabatte zu reduzieren. Der Fokus liegt auf schnellen und hochwertigen Kaffeeerlebnissen, vor allem am Morgen.

Niccol, selbst ein Americano-Fan, zeigte Verständnis für Kunden, die angesichts überladener Menüoptionen oft lange auf eine einfache Tasse Kaffee warten müssen. Zu den Sofortmaßnahmen gehört die Rückkehr zu Selbstbedienungsstationen für Milch und Zucker, die Starbucks einst abschaffte, sowie ein erneuter Einsatz von handgeschriebenen Notizen auf Bechern. Langfristig will Niccol die unzähligen Anpassungsoptionen der Getränke straffen, die zwar ein Umsatzbringer sind, aber oft die Abläufe verlangsamen.

Im Oktober berichtete Starbucks von rückläufigen Transaktionen in den USA, was den Handlungsdruck verstärkte. Die Aktie des Unternehmens hat jedoch seit der Ernennung Niccols um etwa 26 Prozent zugelegt, was das Vertrauen von Investoren widerspiegelt.

Niccol hat auch deutliche Zeichen innerhalb des Unternehmens gesetzt. Er fordert mehr Anwesenheit im Büro und warnte Mitarbeiter, dass die Nichteinhaltung der internen Präsenzvorgaben Konsequenzen haben könnte. Dabei zeigt sich der CEO kompromissbereit: Selbst arbeitet er im hybriden Modell und pendelt auf Firmenkosten zwischen Kalifornien und Seattle.

Einige langjährige Starbucks-Projekte wie die Oleato-Getränkelinie mit Olivenöl-Infusion, die vom früheren CEO Howard Schultz eingeführt wurde, werden gestoppt. Niccol entschied, dass die Oleato-Produkte Platz für beliebte saisonale Getränke machen sollen – eine Entscheidung, die signifikante Einsparungen bringt, nachdem der Absatz der Linie deutlich hinter den Erwartungen blieb.

Niccol setzt auf klar definierte Ziele, um Starbucks als bevorzugtes Café zu positionieren, das Qualität und Komfort bietet, ohne sich in überflüssigen Projekten zu verlieren.

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