Swatch bleibt auf Wachstumskurs: Im ersten Halbjahr des Jahres 2023 stieg der Umsatz des Schweizer Unternehmens um 11 Prozent auf 4,02 Milliarden Franken, wie Konzernchef Nick Hayek in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt gab.
Das Wachstum schlug sich positiv auf die Ergebnisse durch: Der Betriebsgewinn EBIT stieg um 36 Prozent auf 686 Millionen Franken und der Konzerngewinn um 56 Prozent auf 498 Millionen Franken. Damit hat Swatch sowohl mit den Gewinnzahlen als auch mit dem Umsatz die Vorgaben der Analysten klar übertroffen.
In lokalen Währungen gerechnet, betrug der Umsatzzuwachs sogar 18 Prozent. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 3,2 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent. Swatch hatte vom anhaltenden Wachstumskurs in den USA profitiert, aber auch von der Rückkehr zur Normalität in China nach der Öffnung nach der Corona-Pandemie.
Festlandchina verzeichnete laut Swatch Einzelhandelsumsätze, die sich im zweistelligen Prozentbereich erhöht hatten. Auch Destinationen wie Thailand und Macau profitierten von der starken Reisetätigkeit der Chinesen. Zudem belebte sich das Geschäft in Europa und Hongkong.Alle Preissegmente haben gemäß Swatch ein zweistelliges Wachstum verzeichnet, wobei das unterste Preisniveau am stärksten zugelegt habe. Einer der Erfolgsfaktoren sei die „MoonSwatch“, eine Uhr im Design der Omega-Kult-Uhr „Moonwatch“, die im März 2022 in begrenzter Anzahl in ausgewählten Läden erhältlich ist und sehr gute Absatzzahlen verzeichnet.
Auch die Marke Tissot habe gut performt, sowohl beim Marktanteilsgewinn in Nordamerika als auch beim Absatz der Uhren in den eigenen Geschäften.
Nick Hayek erwartet auch in der zweiten Jahreshälfte ein gutes Geschäft für Swatch und spricht von „ausgezeichneten Wachstumschancen in allen Regionen und Preissegmenten“. Der einzige Wermutstropfen seien die ungünstigen Währungsumstände. Swatch steuert so im laufenden Jahr auf einen neuen Umsatzrekord zu. Das halbjahresweise Umsatzziel der 2018er Werte wurde laut Hayek schon einmal um 8,5 Prozent übererfüllt. Damals hatte Swatch zu Jahresende mit 8,7 Milliarden Franken den höchsten Umsatz erzielt.
