Abkühlung der Hypothekenzinsen könnte US-Immobilienmarkt beleben

Eulerpool Research Systems 18. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Die Hypothekenzinsen in den USA sinken, was den Immobilienmarkt entlasten könnte.
  • Verkäufe von gebrauchten und neuen Immobilien bleiben durch hohe Finanzierungskosten weiter schwach.
Für angehende Eigenheimbesitzer in den USA gibt es derzeit einen kleinen Grund zur Freude: Die durchschnittlichen Zinssätze für 30-jährige Hypotheken sinken nun bereits in der dritten Woche in Folge. Das von der Hypotheken-Börse Freddie Mac mitgeteilte Ergebnis verzeichnete einen Rückgang auf 6,81 % von 6,84 % in der Vorwoche. Noch im vergangenen Jahr lag dieser Zinssatz bei durchschnittlich 6,87 %. Auch für 15-jährige Festzinskredite, die bei der Refinanzierung bestehender Immobilienkredite besonders beliebt sind, zeichnete sich ein leichtes Absinken ab. Die durchschnittliche Rate sank von 5,97 % auf 5,96 %, verglichen mit 6,13 % im Vorjahr. Hierbei spielen Entscheidungen der Federal Reserve zur Zinspolitik sowie Erwartungen von Anleiheinvestoren zur wirtschaftlichen Entwicklung und Inflation eine entscheidende Rolle – wobei die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe als Orientierung dient. Nachdem die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe Mitte der Woche bei 4,35 % stand und Anfang des Monats noch bei 4,58 % lag, bewegen sich die langfristigen Hypothekenzinsen trotz Rückgang weiterhin in der Nähe der diesjährigen Höchststände von knapp über 7 %, die im Januar erreicht wurden. Zu Jahresbeginn lag der Tiefpunkt der 30-jährigen Zinsen bei 6,62 %. Hohe Hypothekenzinsen können erhebliche monatliche Mehrkosten für Kreditnehmer bedeuten und mindern ihre Kaufkraft. Diese Entwicklung hat den US-Immobilienmarkt seit 2022 in einer Verkaufskrise gehalten, da die Zinsen von den pandemiebedingten Tiefstständen gestiegen sind. Letztes Jahr sanken die Verkäufe von gebrauchten US-Immobilien auf ein fast 30-jähriges Tief. Auch in diesem Jahr blieben die Verkäufe schwach, was sich zuletzt im gedämpften Frühjahrsgeschäft bemerkbar machte. Aufgrund der hohen Finanzierungskosten steht auch der Markt für Neubauten unter Druck. Die Bauaktivitäten und der Optimismus unter den Bauunternehmen blieben hinter den Erwartungen zurück, wie die Regierung am Mittwoch erklärte. Viele Bauherren bieten jetzt Anreize wie vergünstigte Hypotheken zur Ankurbelung des Hauskaufs an und senken die Verkaufspreise. Gleichzeitig profitieren Käufer, die sich einen Kauf leisten können, von einem größeren Angebot an Immobilien und den fallenden Preisen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Hypothekenzinsen in den kommenden Monaten relativ stabil bleiben werden, mit Prognosen, die für 30-jährige Hypotheken einen Bereich von 6 % bis 7 % vorsehen.

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