Asiatische Märkte im Rückzug angesichts eskalierender Spannungen im Nahen Osten

Eulerpool Research Systems 19. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Asiatische Märkte fallen aufgrund geopolitischer Spannungen im Nahen Osten.
  • Die Federal Reserve prognostiziert mögliche Zinssenkungen, bleibt jedoch unsicher aufgrund internationaler Spannungen und Inflation.
Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Donnerstag einen Rückgang, da die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zunehmend Besorgnis hervorrufen. Präsident Donald Trump erhöhte den Druck, indem er die direkte Beteiligung an dem Konflikt mit Israel in Aussicht stellte, während der oberste Führer des Iran US-amerikanische Kapitulationsaufrufe entschieden zurückwies. Parallel dazu gingen sowohl die Ölpreise als auch die US-Futures zurück. Japans Nikkei 225 sank um 0,7% auf 38.619,17 Punkte, während die Aktien von Nippon Steel um 0,8% stiegen, nachdem das Unternehmen die lang ersehnte Übernahme von U.S. Steel erfolgreich abschloss, die zuvor auf Widerstand der US-Regierung gestoßen war. Unterdessen fiel der Hang Seng in Hongkong um 2% auf 23.231,48 Punkte, belastet durch massive Verkäufe im Technologiesektor. Der Shanghai Composite gab um 0,9% nach und landete bei 3.359,78 Punkten. Weiter südlich zeigte Australiens S&P/ASX 200 kaum Veränderungen und notierte bei 8.528,30 Punkten, während der südkoreanische Kospi um 0,4% auf 2.960,81 Punkte fiel. Die US-Finanzmärkte bleiben wegen des Juneteenth-Feiertags am Donnerstag geschlossen. Am Mittwoch zeigten die US-Börsen einen gemischten Verlauf, nachdem die Federal Reserve erklärt hatte, dass eventuell zwei Zinssenkungen in diesem Jahr folgen könnten, auch wenn hierüber keine Gewissheit besteht. Der S&P 500 schloss nahezu unverändert bei 5.980,87 Punkten, der Dow Jones Industrial Average sank leicht um 0,1% auf 42.171,66 Punkte, während der Nasdaq Composite um 0,1% auf 19.546,27 Punkte stieg. An den Anleihemärkten blieben die Renditen stabil, nachdem die Fed-Prognosen veröffentlicht wurden, welche zwei Zinssenkungen bis Ende 2025 vorhersagen. Diese Stabilität trug dazu bei, die Sorgen über eine von Trumps höheren Zöllen verursachte Inflation ein wenig zu lindern. Zinssenkungen könnten die Kreditkosten für US-Haushalte und Unternehmen senken und die Wirtschaft insgesamt stärken, jedoch auch die Inflation weiter befeuern. Bisher blieb die Inflation nahe dem von der Fed angestrebten Zielwert von 2%, auch wenn die Zölle erst allmählich ihre Wirkung entfalten könnten. Der Anstieg der Ölpreise aufgrund der Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran übt seit kurzem zusätzlichen Druck auf die Inflation aus. Fed-Chef Jerome Powell betonte, dass die Unsicherheiten rund um die Zölle dazu führen könnten, dass die Zinsprognosen nicht realisiert werden. "Es ist einfach eine Prognose in einer sehr unklaren Zeit", erklärte er. Die Fed-Vertreter beobachten aufmerksam, welche Auswirkungen die Zölle haben und ob diese einen einmaligen Anstieg der Inflation oder eine ernsthaftere Bedrohung darstellen könnten. Angesichts einer stabilen Wirtschaft sieht Powell keinen akuten Handlungsbedarf und betont die Bedeutung von Geduld, um fundierte Entscheidungen zu treffen. In einem Bericht wurde festgestellt, dass weniger Arbeitnehmer in der vorangegangenen Woche Arbeitslosenunterstützung beantragt hatten, was auf weniger Entlassungen hindeuten könnte. Ein weiterer Bericht zeigte jedoch, dass die Bautätigkeit im Eigenheimbereich hinter den Erwartungen zurückblieb, was den Einfluss höherer Hypothekenzinsen auf diesen Sektor vermuten lässt. Frühe Ölmarktgeschäfte zeigten einen leichten Rückgang, wobei das US-Rohöl um 10 Cent auf 73,40 Dollar fiel, während Brent-Rohöl um 24 Cent auf 76,46 Dollar sank. Globale Ölpreise bewegen sich volatil, da die Unsicherheiten um einen möglichen Einfluss des Nahostkonflikts auf die Ölversorgung bestehen bleiben. Auf dem Devisenmarkt fiel der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen auf 145,05 Yen, während der Euro mit 1,1468 Dollar gehandelt wurde.

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