Atempause für den Euro: Deutlicher Anstieg gegenüber dem US-Dollar
Eulerpool Research Systems •19. Mai 2025
Takeaways NEW
- Der Euro verzeichnet Kursgewinne dank US-Dollar-Schwäche nach Herabstufung der USA.
- Analysten bleiben optimistisch trotz steigender Anleiherenditen; EZB und Fed zeigen Zurückhaltung.
Ein freundlicher Wind weht für die Gemeinschaftswährung Euro, die zu Beginn der Woche signifikante Kursgewinne erzielen konnte. Grund hierfür ist die bemerkenswerte Schwäche des US-Dollar, die sich nach einer Herabstufung der amerikanischen Kreditwürdigkeit bemerkbar machte. Diese Entscheidung presst den Dollar gegenüber nahezu allen bedeutenden Währungen merklich in die Defensive.
Der Euro, der am Vormittag noch unter der 1,12-Dollar-Marke lag, schwang sich am Nachmittag auf 1,1249 US-Dollar, wurde sogar kurzzeitig bei 1,1288 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,1262 Dollar fest, ein Anstieg zum Freitag. Entsprechend bewegt sich der US-Dollar schwächer und kostet nun 0,8879 Euro.
Hintergrund der Dollar-Schwäche ist die Abstufung der USA durch die Ratingagentur Moody's, die das AAA-Rating auf AA1 herunterstufte. Die Gründe: ein stetiger Anstieg der Staatsschulden und damit verbundene höhere Bedienungskosten, die die USA über ein Jahrzehnt zu tragen haben werden.
Allerdings blicken Analysten der UBS optimistisch in die Zukunft und erwarten keine grundlegenden Marktverwerfungen. Besonders Mark Haefele zufolge sind Interventionen der US-Notenbank ein realistisches Szenario, sollte der Anstieg der Anleiherenditen die Märkte in Turbulenzen bringen.
Vizepräsident Philip Jefferson von der Fed zeigt sich bezüglich künftiger geldpolitischer Schritte geduldig. Auf einer Konferenz in Florida betonte er, dass angesichts der Ungewissheiten derzeit Zurückhaltung geboten sei, um die Auswirkungen der Politik über die Zeit zu beobachten.
Zudem legte die EZB den Euro-Referenzkurs gegenüber Britischen Pfund, Japanischen Yen sowie Schweizer Franken fest, wodurch er in allen Bereichen leicht zulegte. Erfreuliches gab es ebenfalls für Goldanleger: Der Preis der Feinunze Gold stieg in London auf 3.230 Dollar – eine Verbesserung um etwa 27 Dollar zum Ende der Vorwoche.
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