Bath & Body Works trotzt drohenden Herausforderungen durch US-politische Entwicklungen

Die sich aus den erneuten politischen Spannungen ergebenden wirtschaftlichen Herausforderungen könnten Bath & Body Works ein überraschendes Ass im Ärmel bieten. Durch die Wiederaufnahme von Donald Trump ins Weiße Haus stehen auf internationalem Parkett immense Zollforderungen im Raum, doch Bath & Body Works zeigt sich strategisch gut aufgestellt, um diesen entgegenzutreten. Gina Boswell, CEO des Unternehmens, lässt verlauten, dass sage und schreibe 85% der Produktion innerhalb der Vereinigten Staaten erfolgen. Hauptstandort ist das Beauty Park in New Albany, Ohio, welches sich in der Nähe der Unternehmenszentrale in Columbus befindet. Diese lokale Fertigung verschafft dem Unternehmen eine gewisse Flexibilität: Zum einen verringert sich die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten, zum anderen können Produkte deutlich schneller in die Regale gebracht werden. Der Plan von Präsident Trump sieht vor, Einfuhrzölle von 10% auf Waren aus China und 25% auf solche aus Mexiko und Kanada zu erheben – eine Nachricht, die vielen internationalen Unternehmen Sorgenfalten bereitet. Gerade einmal 10% der Produktion von Bath & Body Works kommen aktuell aus diesen Ländern. Hochgradig motiviert plant Boswell, unvorhergesehene Kosten mit Lieferanten abzufedern und die eventuell notwendigen Preisanpassungen auf einem moderaten Niveau zu halten. Trotz eines Aktienwertverlustes von nahezu 14% seit Jahresbeginn – im Vergleich zu einem Plus von 27% des S&P 500 – und für das kommende Jahr prognostizierten rückläufigen Umsätzen, bleibt Bath & Body Works optimistisch. Mittelfristige Ziele umfassen Produkterweiterungen und Effizienzsteigerungen. Ebenfalls erfreulich: BMO Capital Markets empfiehlt weiterhin Aktien von Bath & Body Works aufgrund ihrer beständigen Nachfrage und vergleichsweise hohen Gewinnmarge.