Börsenhoch trotz Zinssorgen: Positive Signale aus Zollstreit zwischen USA und China treiben Wall Street an
Eulerpool Research Systems •27. Juni 2025
Takeaways NEW
- Positive Signale im Zollstreit zwischen USA und China bringen die US-Börsen auf neue Höhen.
- Spekulationen über eine Neubesetzung der US-Notenbank heizen Zinssenkungsphantasien an.
Die New Yorker Börsen jubilieren über den neuerlichen Optimismus im andauernden Zollstreit zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union. Während der Dow Jones Industrial sich noch zurückhält, erklimmen andere Indizes bereits neue Höhen. Anleger setzen zunehmend auf eine Abkehr von der straffen Zinspolitik der US-Notenbank, was nicht zuletzt durch Spekulationen über eine mögliche Neubesetzung an ihrer Spitze genährt wird. So berichtet das Wall Street Journal, dass Präsident Donald Trump schon in den kommenden Monaten über die Nachfolge von Jerome Powell entscheiden könnte. Diese frühe Entscheidung gibt Raum für Vermutungen über bevorstehende Zinssenkungen, die Trump seit längerem vehement einfordert. Im frühen Handel konnte der Dow um 0,8 Prozent auf 43.722 Punkte klettern, was den Index auf Wochenbasis um 3,5 Prozent wachsen lässt. Sein letztes Allzeithoch hatte der Dow vor etwa sechs Monaten bei über 45.070 Punkten erreicht. Der S&P 500 setzte derweil mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 6.176 Zähler zur nächsten Rekordmarke an, nachdem er zuletzt nur knapp darunter blieb. Auch die Nasdaq-Indizes verzeichneten beeindruckende Höchststände, allen voran der Nasdaq 100 mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent auf 22.583 Zähler und einem Wochenplus von 4,5 Prozent. In Sachen Handelshemmnisse wurde endlich Durchbruch verkündet. Wie US-Handelsminister Howard Lutnick bekanntgab, haben sich China und die USA auf ein Ende bestimmter Restriktionen geeinigt, was etwa den Export von seltenen Erden beinhaltet. Die EU erhielt gleichzeitig ein neues Zollangebot aus den USA, dessen Details nun von der EU-Kommission geprüft werden. Zwar zeigt sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verhandlungsbereit, doch auch auf mögliche Problemfälle vorbereitet. Im Bereich der Wirtschaftszahlen bot sich schließlich ein gemischtes Bild. Die Einkommen amerikanischer Haushalte sanken entgegen den Erwartungen, während Konsumausgaben ebenfalls überraschten. Dennoch verhielt sich der PCE-Deflator wie vorhergesagt, was für die Geldpolitik von Bedeutung ist. Eine besonders starke Bewegung zeigten die Glorreichen Sieben der Tech-Welt: Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Vor allem Nvidia stach mit einem Anstieg um 1,5 Prozent hervor. Nike brillierte hingegen im Dow mit einem beeindruckenden Sprung von 14,5 Prozent, gestützt durch positive Geschäftszahlen und eine optimistischere Umsatzprognose. Auch Amazon- und Estee-Lauder-Aktien freuten sich über Hochstufungen durch Analysten, was ihnen Kursgewinne von 1,1 respektive 3,3 Prozent einbrachte.
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