Continental im Fokus: Umbau und Analystenstimmen bringen Bewegung in den Aktienkurs
Eulerpool Research Systems •26. Juni 2025
Takeaways NEW
- Continental steht wegen Umstrukturierungen und Analystenbewertungen im Fokus.
- Der Aktienkurs wird durch geplante Abspaltungen und geänderte Jahresziele beeinflusst.
Der renommierte Automobilzulieferer Continental steht derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, da mit dem bevorstehenden Konzernumbau eine kritische Neubewertung der Aktien einhergeht. Der jüngste Kapitalmarkttag hat die anstehende Abspaltung des Autozuliefergeschäfts bereits vorweggenommen. In diesem Kontext senkte die US-Bank Morgan Stanley am Donnerstag ihr Rating von Continental auf 'Equal-weight', nur einen Tag nachdem Warburg Research eine ähnliche Abstufung vorgenommen hatte.
Im Zuge dieser Entwicklungen fiel der Aktienkurs von Continental im frühen Handel am Donnerstag erstmals seit Mai unter die 70-Euro-Marke. Zuletzt notierte die Aktie bei 70,38 Euro und verzeichnete damit ein Minus von 0,9 Prozent. Noch vor zwei Wochen näherte sich der Kurs der 80-Euro-Grenze, einem seit Anfang 2022 mehrfach bewährten Widerstandsniveau. Die Analysten von Morgan Stanley gehen in ihrer jüngsten Branchenstudie davon aus, dass mögliche Prognosekürzungen europäischer Autobauer im Juli auch die Autoteilehersteller belasten könnten, was das Risiko-Chancen-Verhältnis bei Continental verändert.
Die Transformation von Continental hin zu einem spezialisierten Reifenhersteller schreitet voran. Das Autozuliefergeschäft soll als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht werden, während die Kunststoffsparte Contitech bis 2026 abgestoßen werden soll. Die jüngst gesenkten Jahresziele sind nicht zuletzt eine Folge der US-Zölle.
Ein Bericht der Bank of America am Vortag hob hervor, dass der künftige Verkauf von Contitech durch die daraus resultierenden Barmittelzuflüsse als bedeutenderer Kurstreiber gelten könnte als die in naher Zukunft geplante Abspaltung des Autozuliefergeschäfts. Bernstein Research-Analyst Harry Martin äußerte sich kritisch zur Abspaltung, die für September geplant ist. Vor der Maßnahme gibt es laut Martin kaum Anreize, die Aktien zu halten, da die bisherigen positiven Erwartungen nun einer eher konservativen Planung weichen.
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