Dax-Entwicklung nach Kanzlerwahl: Ein Auf und Ab an den Märkten

Eulerpool Research Systems 6. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Der Dax fiel nach anfänglichen Verlusten aufgrund der Kanzlerwahl leicht zurück, schloss jedoch bei 23.249,65 Punkten.
  • Unterschiedliche Unternehmensentwicklungen: FMC stark verbessert, Teamviewer und Norma unter den Verlierern.
Der deutsche Aktienindex Dax musste nach einer beeindruckenden Serie von neun Gewinntagen, die Mitte März ihren Höhepunkt fanden, an diesem Dienstag leichte Verluste hinnehmen. Die zunächst gescheiterte Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler sorgte für Unruhe und drückte den Dax zeitweise unter die Marke von 23.000 Punkten. Im zweiten Wahlgang konnte Merz jedoch schließlich das Kanzleramt für sich entscheiden, was die Märkte für Investitionen in besonders die Verteidigungs- und Infrastruktursektoren optimistisch einstimmte. Am Ende des Handelstages schloss der Dax mit einem Minus von 0,41 Prozent bei 23.249,65 Punkten. Auch der MDax, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst und damit die heimische Wirtschaft repräsentiert, verzeichnete einen Rückgang von 0,90 Prozent und landete bei 29.350,23 Zählern. Deutsche-Bank-Analystin Marion Mühlberger bleibt zuversichtlich, dass die Regierungsbildung baldige wirtschaftliche Entlastungen mit sich bringen wird. Dennoch zeigt sich laut Marktexperte Andreas Lipkow, wie angespannt das politische Klima gegenwärtig ist. Der EuroStoxx 50 verlor im Gleichschritt mit dem Dax 0,37 Prozent. Während die Märkte in der Schweiz und Großbritannien nahezu unverändert blieben, schlossen die amerikanischen Indizes negativ, der Dow Jones gab um 0,5 Prozent nach und an der Nasdaq fiel ein vergleichbares Bild zu verzeichnen. Im Blick auf die Unternehmenslandschaft beeindruckte FMC mit überraschend positiven Ergebnissen aufgrund von Einsparungen. Zalando hingegen verzeichnete trotz eines vielversprechenden Starts ein Tagesminus von 3,4 Prozent. Die Kursverluste bei Teamviewer in Höhe von 16,5 Prozent wurden von Analysten als überzogen bewertet, genauso wie die Kritik an der operativen Profitabilität von Redcare. Unter den größten Verlierern war auch Großküchenexperte Rational mit einem Rückgang von 5,3 Prozent zu finden, während sich Hugo Boss mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent an die Spitze des MDax setzte. Am Ende des SDax fand sich der Autozulieferer Norma mit einem Rückgang von 6,0 Prozent, was auf das schwache Quartalsergebnis und fehlende Verbesserungen im operativen Geschäft zurückzuführen ist.

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