Dax im Aufwind: Erholung nach turbulenten Börsentagen

Eulerpool Research Systems 8. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Der Dax erholt sich nach einem schwachen Wochenstart durch Schnäppchenjäger.
  • US-Zölle bleiben ein Unsicherheitsfaktor für den Markt.
Der deutsche Leitindex Dax zeigt nach mehreren Tagen im roten Bereich Anzeichen einer Erholung. Trotz eines dramatischen Starts in die Woche konnten Schnäppchenjäger die Gunst der Stunde nutzen und den Dax damit erneut beflügeln. Die aggressive Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump bleibt jedoch weiterhin ein Unsicherheitsfaktor, auch wenn dieser aktuell erste Chancen für Investoren birgt. Zur Mittagszeit verzeichnete der Dax ein Plus von 1,1 Prozent und kletterte auf 20.016 Punkte, womit er kurzzeitig die bedeutende 200-Tage-Linie testete. Diese charttechnische Marke gilt als wichtiger Indikator für langfristige Trends und lag knapp unter 19.970 Zählern. Trotz der jüngsten Gewinnmitnahmen ist das starke Jahresplus, das noch bis Mitte März fast 18 Prozent betrug, auf nur 0,5 Prozent zusammengeschrumpft. Auch der MDax erholte sich zur Mittagszeit um 2,4 Prozent auf 25.232 Punkte. Europäische und asiatische Börsen folgten diesem Trend. Die Auswirkungen der US-Zölle hatten den Dax zu Beginn der Woche erschüttert, wobei erste Investoren bei einem Rückgang unter 18.500 Punkte die Gelegenheit zum Einstieg nutzten. Laut dem Charttechniker Martin Utschneider ist dies als "technische Gegenbewegung" zu interpretieren. Gleichwohl bleibt das Marktumfeld von Unsicherheit und Verkaufsdruck geprägt, wie er hervorhebt. Die globale Handelspolitik sorgt weiterhin für Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China. Inmitten dieser Dynamik konnte das Übernahmegeschäft des Münchner Chipherstellers Infineon nur begrenzt für Aufsehen sorgen, trotz positiver Grundtendenz am Markt. Unter den Dax-Werten fand sich Vonovia auf dem letzten Platz, während Immobilienaktien auch im MDax und SDax zu den schwächeren gehörten. Im Gegenzug erholten sich Rüstungsfirmen kräftig, mit Rheinmetall, Hensoldt und Renk als klaren Gewinnern. Dagegen mussten Daimler Truck und Traton Verluste hinnehmen, bedingt durch gedämpfte Marktaussichten im Lkw-Sektor.

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