Dax schwächelt unter 24.000 Punkten: Zolldrohungen belasten Stimmung

Eulerpool Research Systems 2. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Dax fällt unter 24.000 Punkte aufgrund neuer US-Zolldrohungen.
  • MDax zeigt sich stabil, während EuroStoxx 50 aufgrund globaler Unsicherheiten sinkt.
Der neue Börsenmonat Juni beginnt ungemütlich für den Dax: Der deutsche Leitindex startete mit einem Rückgang unter die Marke von 24.000 Punkten in die Woche. Eine neue Eskalation im Zollstreit zwischen den USA und der EU, angefacht durch die Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Einfuhrzölle auf Stahl zu verdoppeln, sorgt bei den Anlegern für Nervosität. Während die Zolldrohungen gewohnt kritisch aufgenommen werden, fallen die Kursverluste insgesamt moderat aus. Zur Mittagszeit notierte der Dax bei 23.836 Punkten, einem Rückgang von 0,67 Prozent. Damit bleibt er hinter seinem Rekordhoch der vergangenen Woche zurück. Der Mai war jedoch trotz seiner oftmals schwierigen Reputation ein Monat des Wachstums, mit einem Plus von 6,7 Prozent und seit Jahresbeginn summiert sich der Zuwachs auf 20 Prozent. Der MDax, Heimat mittelgroßer Unternehmen, zeigt sich ebenfalls positiv entwickelt. Dank starker Performance der Rüstungstitel Hensoldt und Renk legte der Index um 0,36 Prozent auf 30.704 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 hingegen sank um 0,8 Prozent, belastet von den globalen Unsicherheiten. Die deutsche Stahlindustrie, mit Unternehmen wie Thyssenkrupp, Salzgitter und Klöckner & Co, verzeichnete infolge der Zolldrohungen Verluste. Thyssenkrupp fiel um 1,5 Prozent, Salzgitter um 1,1 Prozent, während Klöckner & Co sich leicht stabil hielt und von möglichen Preissteigerungen profitieren könnte. Hensoldt und Renk setzten ihre Rekordjagd fort, während Rheinmetall bescheideneren Zuwachs von 0,8 Prozent verzeichnete. JPMorgan erhöhte das Kursziel für Hensoldt auf 110 Euro, was den Optimismus für die kommenden Jahre unterstreicht. Innerhalb des MDax rutschten die Aktien von Gerresheimer um 11 Prozent ab, nach einer korrigierten Prognose. Im Dax verlustierten Sartorius-Papiere um 3,8 Prozent weiter. Ströer-Anteile hingegen gewannen 2,2 Prozent, nachdem Berenberg eine Kaufempfehlung aussprach. Auch JCDecaux wurde positiv bewertet, was den Trend zur Digitalisierung in der Werbebranche widerspiegelt. Ein aufgestocktes Übernahmeangebot durch KKR trieb Datagroup-Aktien um 2,7 Prozent höher. Der Deal hängt von Annahmequoten ab, die den Preis pro Aktie je nach Erreichen bestimmter Schwellen beeinflussen könnten.

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