Deutsch-britischer Freundschaftsvertrag: Ein Neustart für bilaterale Zusammenarbeit
Eulerpool Research Systems •17. Juli 2025
Takeaways NEW
- Deutschland und Großbritannien unterzeichnen einen Freundschaftsvertrag zur Stärkung bilateraler Beziehungen.
- Der Vertrag zielt auf Kooperation in Verteidigung, Mobilität und Bekämpfung irregulärer Migration ab.
Fünf Jahre nach dem Brexit haben Deutschland und Großbritannien einen gewichtigen Schritt zur Festigung ihrer bilateralen Beziehungen unternommen. Bundeskanzler Friedrich Merz und der britische Premierminister Keir Starmer unterzeichneten feierlich einen umfassenden Freundschaftsvertrag im Victoria und Albert Museum in London. Das Dokument umfasst stolze 27 Seiten und wird von einem detaillierten 17-Punkte-Aktionsplan begleitet. Merz betonte die historischen Dimensionen dieses Abkommens, welches nicht nur überfällig sei, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Zusammenarbeit in diversen Sektoren wie Verteidigung und Wirtschaftspolitik, irreguläre Migration und grenzüberschreitende Kriminalität erheblich zu vertiefen. Neben der verstärkten Kooperation in sicherheitspolitischen Fragen plant man ebenso Erleichterungen wie die Visumbefreiung für deutsche Schülergruppen und eine neue direkte Bahnverbindung zwischen beiden Ländern. Der Vertrag wird von der Vision getragen, in einer sich rasant verändernden geopolitischen Landschaft die Kräfte zu bündeln, um eine zukunftssichere Umgebung von Wohlstand, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu schaffen. Nachdem Großbritannien 2020 die EU verlassen hatte, sucht es nun verstärkt nach bilateralen Lösungen mit Mitgliedstaaten. Ein wesentlicher Teil des Vertrags betrifft die Mobilität. Ab Ende des Jahres sollen Schülergruppen visafrei nach Großbritannien reisen können. Zusätzlich wird eine Task-Force den zehnjährigen Plan zur direkten Zugverbindung zwischen beiden Ländern angehen, wodurch die bisherige Notwendigkeit des Umsteigens entfällt. Im Bereich der Verteidigung wird die Entwicklung eines europäischen Waffensystems angestrebt, welches nicht nur bestehende Verpflichtungen innerhalb der NATO betont, sondern auch die europäische Verteidigungsfähigkeit stärken soll. Durch weniger strikte Exportregelungen erwartet Großbritannien signifikante wirtschaftliche Vorteile aus gesteigerten Rüstungsausfuhren. Schlussendlich fokussiert sich der Aktionsplan auch auf die Bekämpfung der irregulären Migration. Die Eindämmung der Schleuserkriminalität und die Verbesserung der grenzüberschreitenden Rechtshilfe sind entscheidende Punkte, die angesichts der innenpolitischen Herausforderungen in Großbritannien von besonderer Dringlichkeit sind.
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