Deutsche Bank auf Erfolgskurs: Historisches Gewinnhoch belebt die Märkte

Eulerpool Research Systems 24. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Deutsche Bank verbucht höchsten Gewinn seit 2007 und übertrifft Analystenerwartungen.
  • Alle Geschäftsbereiche der Bank verzeichnen positive Entwicklungen, besonders Investmentbanking.
Die Deutsche Bank steht derzeit im Rampenlicht der Finanzmärkte, nachdem sie im zweiten Quartal ein beeindruckendes Gewinnniveau erreicht hat, das es seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Dieses glanzvolle Ergebnis gibt Deutschlands größtem Finanzinstitut Anlass zu optimistischem Vorwärtsblick auf das gesamte Geschäftsjahr. Vorstandsvorsitzender Christian Sewing zeigte sich sichtbar erfreut über den höchsten Gewinn seit 2007 und sieht darin eine Bestätigung, dass die ehrgeizigen Ziele für 2025 in greifbare Nähe rücken. Diese Nachrichten wurden von Investoren mit Begeisterung aufgenommen. Die Aktie der Deutschen Bank schoss in der vorbörslichen Handelsphase auf der Plattform Tradegate um mehr als drei Prozent in die Höhe und festigte damit die bisherigen Kursgewinne des Jahres. Das Papier nähert sich somit einem neuen Hoch seit Sommer 2015. Im zweiten Quartal konnte das Institut seinen Aktionären einen Überschuss von fast 1,5 Milliarden Euro bescheren, weit mehr als von Analysten prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 143 Millionen Euro zu Buche stand, markieren die aktuellen Zahlen einen eindrucksvollen Wendepunkt. Das Unternehmen erzielte durch ein Zusammenspiel aus gestiegenen Erträgen, gesunkenen Kosten und einer verringerten Risikovorsorge für Kreditausfälle eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von 10,1 Prozent im zweiten Quartal. Das erste Halbjahr erreichte sogar eine Rendite von 11 Prozent, wobei Sewing das Ziel hatte, die 10-Prozent-Marke zu übertreffen. Analysten zeigten sich bis dato skeptisch und hatten mit einer durchschnittlichen Rendite von lediglich 9 Prozent gerechnet. Im ersten Halbjahr verbuchte die Deutsche Bank einen Reingewinn von nahezu 3,3 Milliarden Euro, was einer Verdreifachung des Vorjahresergebnisses entspricht. Vor Steuern beliefen sich die Gewinne auf 5,3 Milliarden Euro, was ebenfalls eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Gesamterträge wuchsen trotz des niedrigen Zinsniveaus um sechs Prozent auf 16,3 Milliarden Euro und übertrafen damit die Analystenerwartungen. Für das gesamte Jahr strebt Sewing ambitionierte 32 Milliarden Euro an, ein Ziel, das nun realistischer erscheint als je zuvor. Alle Geschäftsbereiche trugen zu dieser positiven Entwicklung bei: Sowohl Unternehmens- als auch Investmentbanking sowie die Privatkundenbank und die Fonds-Tochter DWS verzeichneten Gewinne. Besonders das Investmentbanking, einschließlich M&A-Beratung und Anleihehandel, erwirtschaftete den höchsten Vorsteuergewinn im Halbjahr. Durch das Kappen von Sonderausgaben hielt die Deutsche Bank ihre Gesamtkosten im ersten Halbjahr stabil bei 10,1 Milliarden Euro. Damit schafft Sewing Raum, die Kosten-Ertrags-Relation im laufenden Jahr auf unter 65 Prozent zu senken, nachdem diese im Jahr 2023 noch deutlich höher war. Abschließend überraschte die Ankündigung weiterer Aktienrückkäufe, die bei Genehmigung die gesteckten Ziele für 2025 überflügeln könnten.

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