Takeaways NEW
- Deutsche Börse profitierte von Nachfrage nach europäischen Anlagen trotz Kursrückgang.
- Nettoerlöse und Ebitda stiegen, jedoch zeigte die Aktie im Dax eine schwächere Performance.
Die Deutsche Börse konnte im zweiten Quartal dieses Jahres von der anhaltenden Nachfrage nach europäischen Anlagemöglichkeiten profitieren. Der Aufschwung war eine Reaktion auf die US-Zollpolitik, was dazu führte, dass die Bewertungen deutscher und europäischer Aktien stiegen. Insbesondere der Handel sowie die Abwicklung und Verwahrung von Wertpapieren sahen infolge dieser Entwicklung positive Resultate. Trotz dieser erfreulichen Zahlen setzte die Aktie der Deutschen Börse am Freitag eine seit Mai andauernde Verlustserie fort.
Die beeindruckenden Nettoerlöse der Gruppe stiegen um vier Prozent auf 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Ohne das Treasury-Ergebnis, welches hauptsächlich die Nettozinserträge und Entgelte aus hinterlegten Sicherheiten einschließt, verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Nettoerlöse um 10 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro. Das Ebitda legte um fünf Prozent auf 891 Millionen Euro zu und übertraf damit die Erwartungen der Analysten geringfügig. Unter dem Strich erwirtschaftete die Börse einen Gewinn von knapp 509 Millionen Euro, was einem Zuwachs von zwei Prozent entspricht.
Laut Gregor Pottmeyer, dem Finanzvorstand der Deutschen Börse, haben verstärkte Vermögensströme nach Europa das Wachstum in mehreren Bereichen beflügelt. Dies sei im Hinblick auf das zweite Halbjahr vielversprechend und die Unternehmensprognosen werden bewusst fortgeschrieben. Für das Gesamtjahr 2023 plant der Konzern, die Nettoerlöse ohne das Treasury-Ergebnis um circa neun Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro zu steigern.
Trotz eines positiven Marktumfeldes hatten die bestätigten Prognosen und Quartalszahlen die Anleger nicht überzeugt. Die Aktie der Deutschen Börse, aktuell im Dax vertreten, verzeichnete am Vormittag einen Rückgang um bis zu drei Prozent. Zwar konnte der Verlust bis zum Mittag etwas eingedämmt werden, doch blieb das Papier mit einem Abschlag von über einem Prozent auf 256 Euro einer der schwächeren Werte im Dax. Seit dem Rekordhoch Anfang Mai von 294,30 Euro verzeichnet die Aktie einen Rückgang um fast 13 Prozent, bleibt jedoch im Jahresvergleich weiterhin um 15 Prozent im Plus.
Trotz der Gewinne seit Jahresbeginn hat die Aktie in den letzten Wochen an Schwung verloren. Die Deutsche-Börse-Aktie hatte sich in den fünf Jahren bis Ende 2024 besser als der Dax entwickelt, jedoch zeigt sie aktuell eine schwächere Performance im Vergleich zum deutschen Leitindex.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors