Die spannende Berg- und Talfahrt von Broadcom: Ein 2024 der Superlative

Eulerpool Research Systems 9. Jan. 2025

Takeaways NEW

  • Broadcom durchbricht die $1-Billionen-Marke und erlebt beeindruckende Kursgewinne im Dezember 2024.
  • Trotz organischen Wachstums von nur 11% stieg die Netzwerksparte dank KI-Produkten um 158%.
Kaum ein Unternehmen hat das Jahr 2024 so spektakulär abgeschlossen wie Broadcom. Die beeindruckenden Kursgewinne im Dezember erscheinen umso bedeutsamer angesichts der ohnehin stattlichen Größe des Unternehmens, das bereits im November die exklusive $1-Billionen-Marke durchbrochen hatte und damit einem erlesenen Club beigetreten ist. Während Anleger mit Spannung auf die Entwicklungen in 2025 blicken, liegt ein wesentlicher Treiber des jüngsten Erfolgs in den optimistischen Prognosen des Managements für das kommende Jahr. Bemerkenswerterweise ist das fulminante Wachstum nicht Ergebnis eines früheren Aktiensplits im Juli, sondern spiegelt direkte Geschäftsergebnisse und Zukunftsaussichten wider. Das breite Produktportfolio von Broadcom umfasst Komponenten aus verschiedensten Industriebereichen, darunter Konnektivitätsschalter für Rechenzentren, KI-Beschleuniger-Chips, Mainframe-Software, Cybersicherheitssoftware und virtuelle Desktops. Zahlreiche Produktlinien resultieren aus strategischen Übernahmen, etwa dem $69 Milliarden-Erwerb des Virtualisierungssoftware-Spezialisten VMware im vergangenen Jahr. Diese Akquisition verzerrte jedoch das Wachstumsergebnis von Broadcom. In Q4 des Geschäftsjahres 2024, welches am 3. November endete, stieg der Umsatz um 51% im Jahresvergleich, während das organische Wachstum – ohne den Einfluss von VMware – nur 11% betrug. Diese Unterscheidung ist essenziell, da VMware-Einnahmen im Vorjahresergebnis nicht enthalten waren. Die Übernahme birgt Herausforderungen. Unternehmen wie AT&T meldeten dramatische Preiserhöhungen für VMware-Produkte, mit einem Anstieg von 1.050% im letzten Abrechnungszyklus. Dies führte zu rechtlichen Schritten des Telekomriesen und weckt Bedenken bezüglich VMwares Zukunft. Warum also der spektakuläre Kursanstieg von 40% nach dem Q4-Bericht bei lediglich 11% organischem Wachstum und problematischer Akquisitionspolitik? Der Schlüssel liegt im KI-Segment. Die Umsätze aus Netzwerkschaltern und maßgeschneiderten KI-Beschleunigern trugen maßgeblich zum jährlichen Umsatzwachstum von 158% in der Netzwerksparte bei. Die Geschäftsführung sieht hier auch für 2025 keinerlei Verlangsamung der Dynamik am Horizont.

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